Das Parlament des Verbandes traf wichtige Entscheidungen –auch für den Spielbetrieb

Es mögen etwa 100 Personen gewesen sein, die sich am Samstag in der Turnhalle des Kehler Stadtteils Neumühl zum ordentlichen Verbandstag des BSV trafen: Ehrengäste, Präsidium, Referenten, Bezirksleiter, Ehrenmitglieder sowie von den Bezirksversammlungen in Urwahl gewählte Delegierte. Etwas mehr als 70 Stimmberechtigte trafen wichtige Entscheidungen. Personenwahlen standen nicht an, wenn man von der Besetzung der Positionen der Kassenprüfer absieht. Mit Andreas Baur (SF Rot) und Reiner Denz (SC Neumühl) gab es schnell geeignete Bewerber, die auch ohne Gegenstimmen gewählt wurden. Dann wurden viele Satzungsänderungen auf den Weg gebracht, die teilweise redaktioneller Art waren, aber auch solche, die einschneidende Veränderungen verursachen. Der Schatzmeister Erich Renschler (SF Sasbach) ist jetzt Vizepräsident Finanzen, Landesspielleiter Michael Schneider ist jetzt Sportdirektor (Anlehnung an die Praxis im DSB und anderen Landesverbänden). Wesentlicher ist die Erweiterung des Präsidiums auf 8 Mitglieder durch einen Leiter für das Pressewesen und die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Die neu geschaffene Position ist noch nicht besetzt.
Widerspruch regte sich in der Versammlung z.B. bei der Schaffung neuer Funktionen (Referenten und Beauftragte mit Stimmrecht im Verbandstag), weil sich die Zahl der vom Präsidium bestellten Mandatsträger gegenüber den in Urwahl gewählten Delegierten nennenswert verschieben würde. Einige Anträge fanden denn auch nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit für die Änderung der Satzung.
Das offizielle Verkündigungsorgan des BSV waren bisher die Verbandshomepage und die Zeitschrift „Rochade“. Mit der Zeitschrift „Schachzeitung + Jugend Schach“ trat nun ein Mitbewerber auf, der mit 27:26 Stimmen bei 13 Enthaltungen den Zuschlag erhielt.
Der Landesspielausschuss (künftig Turnierordnungsausschuss) hatte in seiner Februarsitzung eine Strukturreform der oberen Spielklassen beschlossen, die eine streng hierarchische Ordnung vorsieht: Oberliga, 2 Verbandsligen, 4 (bisher 6) Landesligen, 8 (bisher 6) Bereichsligen, darunter der unveränderte Spielbetrieb der 11 Bezirke. Die Saison 2011/12 ist bereits die Qualifikationsspielzeit. Die 6 Landesligen werden auf 4 geschrumpft. Die Zuordnung der Vereine zu den Staffeln orientiert sich künftig nicht mehr an der Bereichszugehörigkeit, sondern an der räumlichen Nähe. Die Zuordnung zu Nord- oder Südbaden bleibt unverändert. Nur die in den Landesligen oder Bereichsligen vertretenen Vereine sind betroffen. Von den Eppinger Mannschaften ist das zunächst nur für die „Dritte“ in der Landesliga ein Thema. Für alle anderen Teams ändert sich nichts.

Verbandstag des BSV in Neumühl

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