Schachbundesliga Runde 9
Eppingen holt beide Punkte gegen die Schachfreunde Berlin

„Wir fahren, wir fahren, wir fahren nach Berlin!“ So jubeln die Fußballfans, wenn sie das Pokalendspiel erreicht haben. Dem SC Eppingen war auf der Reise nach Berlin nicht so zum Jubeln zumute, musste man doch an diesem Spielwochenende auf einige Spitzenspieler verzichten. Man wusste: Der Gegner ist nominell zu schlagen. Aber nicht ohne weiteres. Die Schachfreunde Berlin sind eine der wenigen Mannschaften in Deutschlands Superliga, die vor allem „eigene“ Spieler in ihren Reihen haben, die aber ein höchst respektables Spielniveau besitzen und auch sehr kampfstark sind. Und so ist es nicht selbstverständlich, dass Eppingens Team die Begegnung letztendlich klar für sich entscheiden konnte. Die Siege von Csaba Balogh, Peter Acs und Namig Gulyiev und die Remispunkte von Arik Braun und (zum 4,5:2,5) Robert Ruck – bei einer eher unglücklichen Niederlage von Zoltan Medwegy – hatten Eppingens Sieg nach viereinhalb Stunden Spielzeit sichergestellt. Dabei hatte Robert Ruck einige Schrecksekunden zu überstehen, weil er offenbar die Drohungen gegen seinen König unterschätzt hatte. Christopher Noe, Eppingens talentierte Nachwuchshoffnung, beeindruckte mit einem verdienten Remis (zum 4:2 Zwischenstand), erspielt mit den schwarzen Steinen und gegen den einzigen Gegner, der eine höhere Wertungszahl als die Eppinger aufwies. Viktor Bologan willigte als Letzter erst nach langem Kampf ins Remis. Mit diesem 5:3- Sieg verbesserte sich die Mannschaft wegen der klaren Niederlage der relativ schwach aufgestellten Solinger gegen den Meister OSC Baden-Baden auf den geteilten zweiten Platz.

Schachclub Eppingen mit erfolgreicher Doppelrunde in Berlin

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