Ganz zufrieden war man im Eppinger Lager mit dem Abschneiden der drei Jugendlichen bei den deutschen Einzelmeisterschaften in Willingen im hessischen Sauerland nicht. Man hatte insbesondere von Annmarie Mütsch, die sich – selbstbewusst- mit den Jungs im Turnier der U16 duellierte, nach den zuletzt gezeigten Leistungen erwartet, dass sie sich unter den ersten Zehn würde platzieren können. Als die Startnummer 8 unter 28 Teilnehmern begann sie mit einer krassen Niederlage, erholte sich in der Mittelphase des Turniers gut und ging mit 4,0 aus 6 in Verfolgerposition in die letzten drei Runden, wo sie dann sämtliche Partien verlor. Mit 4,0 Punkten landete die inzwischen 16-Jährige auf Rang 16 weit hinter Daniel Färber (Walldorf) und Favorit Luis Engel (Hamburg), die beide mit 7,0 Punkten ins Ziel kamen.
Den Geschwistern Shapiro, die zum ersten Mal auf deutscher Ebene starteten, musste man eine Eingewöhnungsphase zugestehen. Die 11-jährige Nina, der erst seit 8 Monaten Schach spielt, konnte beim Turnier der U12 weiblich beachtliche 5,0 Punkte aus 11 Partien und damit Rang 26 unter 40 Teilnehmerinnen erspielen – für die Nummer 30 der Startrangliste eine Verbesserung. Vater Vladimir als Betreuer war jedenfalls zufrieden! Bruder Danil (9 Jahre alt) hatte die direkte Qualifikation für die U10 bei der „Badischen“ knapp verfehlt, machte aber die Reise nach Willingen im Gefolge der Schwester und der betreuenden Eltern mit und ging im offenen Turnier C (58 Teilnehmer, 9 Runden) an den Start. Mit 4,0 Punkten aus 9 Partien kam er – weit unter seinen Möglichkeiten – auf Rang 36. Für die beiden großen SCE-Nachwuchstalente war es Erlebnis und Erfahrung, erzeugte aber auch Appetit auf mehr im nächsten Jahr!
