Lange hat es gedauert, bis aus dem Deutschen Schachbund neue Informationen gekommen sind, die sich auf die Beendigung der im März abgebrochenen Saison 2019-20 beziehen.

Der ausgegliederte Verein Schachbundesliga e.V. als höchste Spielklasse hat bei seiner außerordentlichen virtuellen Mitgliederversammlung zwar noch keine Beschlüsse gefasst, will sich aber bei der nächsten Sitzung am 20. oder 21. Juni endgültig entscheiden. Favorisiert soll angeblich die Verlängerung der Saison bis Frühjahr 2021 sein, um die noch fehlenden 7 Runden auszuspielen. Damit würde das Zeitfenster weit geöffnet.

Erst danach will auch der DSB seine Entscheidung über die Fortsetzung der vier Staffeln der 2. Bundesliga beraten. Auf der DSB-Homepage (www.schachbund.de) ist ein Forum eingerichtet, in dem Mitglieder des DSB ihre Ideen einbringen können. Viele haben sich dort schon geäußert.

Im Juni soll dann die Bundesspielkommission die Vorschläge diskutieren und ihre Beschlüsse fassen. Die Entscheidung der Eliteklasse -Fortsetzung oder nicht – wird man dabei nicht ganz ignorieren können. Die Entscheidungen des DSB werden sich auch auf die Landesverbände auswirken, die ihren Spielbetrieb wegen der natürlichen Fluktuation (Absteiger/Aufsteiger) wohl anpassen werden. Der weitere Verlauf der aktuellen Pandemie und die verbundene Beibehaltung oder Lockerung des Verbots von Sportveranstaltungen spielen die maßgebliche Rolle, ob der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Erst danach können auch die Landesverbände ihren Spielbetrieb planen. In Baden fehlen in allen Klassen (Oberliga bis Kreisklasse D) noch zwei Runden bis zum Saisonschluss.

Noch ruht der Spielbetrieb beim SCE. Auch Jugendtraining und Vereinsabende fallen aus. Die turnusmäßige Generalversammlung des SCE ist ebenfalls betroffen. Auch das beliebte Monatsschnellturnier fällt zunächst der Pandemie zum Opfer. Hier würde sich -im Gegensatz zum Normalschach- eine Austragung via Internet anbieten. Vorstand Jonas Reimold hat schon eine diesbezügliche Austragung angeregt.

Der DSB (Sportdirektor Johann) hat eine Deutsche-Online-Liga in mehreren Klassen ins Spiel gebracht. Die soll kein Ersatz oder gar eine Konkurrenz zum traditionellen Spielbetrieb sein, aber ein Spielangebot in der gegenwärtig schachlosen Zeit darstellen. Die Ausschreibung fehlt allerdings noch.

Für die besonders Schachhungrigen gibt es reichlich Möglichkeiten, weitere Angebote für Internet-Schach zu prüfen. Da gibt es viele Ausschreibungen auf den Seiten des DSB und des BSV -zumeist für Blitz- und Schnellturniere.

 

 

Nachrichten aus dem Schachclub Eppingen