Corona zwingt auch den Spielbetrieb im deutschen Schach zu seltsamen Kapriolen. Die Saison 2019-20, in der die 16 Teams der 1. Bundesliga beim Saisonabbruch im März 2020 noch 7 von 15 Runden zu spielen hatten, wurde verlängert und ist jetzt die Saison 2019-21. Im Frühjahr 2021 sollen die fehlenden Runden nachgeholt und der Meister 2021 ermittelt werden. Fehlt auf der Meisterschale noch der Meister 2020, der jetzt in einem Gewaltakt in Karlsruhe im Rundenturnier mit 8 Mannschaften ausgespielt wurde. Wieder einmal gewann Seriensieger OSG Baden-Baden. Aber für die Badestädter wurde es eine ganz enge Kiste. Das 4,5:3,5 gegen Vizemeister SC Viernheim in der entscheidenden Begegnung war hart umkämpft. Dritter wurden die SF Deizisau. Ansonsten ist die Saison 2019-20 quasi eine Nullsaison ohne Absteiger und Aufsteiger. Die gibt es erst wieder für die Saison 2021-22- die im Spätjahr 2021 beginnt- dann mit den Auf- und Absteigern aus der zu Ende gespielten Saison 2019-21. Dieser Modus gilt auch für die vier Staffeln der 2. Bundesliga -unter ihnen die Staffel Süd mit dem SC Eppingen, die im März 2021 ihre Nachholspiele der Saison 2019-21 (noch 2 Runden in jeder Staffel) absolviert. Ab der Saison 2021-22 hofft man wieder auf normale Verhältnisse, wenn Corona das zu lässt.