Die Fortsetzung der Saison 2021-22 ist wahrscheinlich – bloß wann? Die aktuellen Inzidenzen haben im Landesverband Baden zur Aussetzung des Spielbetriebs im Dezember geführt.
Was mit der 4. Runde der Oberliga Baden vom 05.12., der Verbandsebene Baden und der Bezirksebene Heidelberg vom 12.12. geschieht, ist noch offen und derzeit reine Spekulation. Möglicher Weise werden die ausgesetzten Begegnungen hinten angehängt. Der TOA des BSV trifft sich noch einmal virtuell am 30.12.2021, um die Entwicklung neu zu beraten und zu beurteilen. Noch steht die 5. Runde in den Spielplänen der Oberliga (16.01.2022) und der Verbands- und Bezirksebene (23.01.2022) im Netz drin. Bleibt das?
Zuletzt war die Reaktion auf die Entwicklung der Pandemie in den Landesverbänden unterschiedlich. Denkbar, dass Bund und Länder sich auf einheitliche Vorgehensweisen -auch im Sport- einigen und damit Alleingänge ausschließen.
Auf deutscher Ebene -dazu gehören im Schach mittel- und unmittelbar die 1. Bundesliga (16 Teams), die 2. Bundesliga (40 Teams in 4 Staffeln) und diverse Oberligen (105 Teams in 10 Staffeln) und darunter der Spielbetrieb in den Verbänden. In den Oberligen und Verbänden läuft der Spielbetrieb bereits seit einigen Wochen; in den Bundesligen ist der Start für das Wochenende 15.-16.01.2022 vorgesehen. Da muss wohl schon ein Wunder her, wenn das klappen soll.
Die Spielzeit 2019-21 (eigentlich ja 2019-20) wurde gerade noch abgeschlossen und zum Teil umstritten abwickelt. Eine weitere Saison unter vergleichbaren Bedingungen würde die Struktur der Sportart Schach, die sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, in ihren Grundfesten erschüttern.
„Finis Caissa“? Hoffentlich nicht! Schach würde wohl weiter gespielt werden, etwa als Schnellschach im Internet oder einfach zum Spaß! Aber der Sportcharakter des Schachs ginge verloren und damit ein Kulturgut. Noch ist es nicht soweit! Wir können über Pandemien und ihre Entwicklung nicht bestimmen. Aber wir können uns vorbereiten auf den Wiederaufbau der Organisation und des Spielbetriebs mit entsprechender Vorsorge für vergleichbare Fälle. Jetzt und nicht erst, wenn die nächste Krise da ist und sie kommt bestimmt.