Theoretisch war man noch in Abstiegsgefahr, aber Sorgen machte man sich beim SC Eppingen vor der letzten Begegnung gegen den Reisepartner SC Untergrombach nicht. Da hätte schon alles schief laufen müssen, und das war in der recht inhomogenen Südstaffel der 2. Bundesliga nicht zu erwarten. Trotzdem wollte man kein Risiko eingehen und setzte zum ersten Mal in dieser Saison die nominelle Nummer 1 GM Peter Acs ein.

Es lief alles wie erwartet. Der SC Untergrombach, der bereits abgestiegen war, brachte eine respektable, aber schlagbare Mannschaft nach Eppingen mit. Die Prognose sah das SCE-Team, das 8 Titelträger (3 GM, 2 IM, 3 FM) aufgeboten hatte, mit 6,07:1,93 haushoch vorne. Und der einzige Rivale, der Eppingen noch hätte gefährlich werden können, geriet bereits am Samstag gegen den Titelanwärter SC Emmendingen mit 1:7 böse unter die Räder.

Die Bruchsaler Vorstädter kämpften tapfer, waren aber nominell an allen Brettern unterlegen. Zur Zeitkontrolle führte Eppingen durch Siege von GM Namig Guliyev (5), IM Florian Mesaros (3), GM Zoltan Medvegy (4), FM Anton Bilchinski (7) bereits mit 4:0. Da konnte FM Jonas Hacker (6) mit gutem Gewissen seine Partie remis geben und damit seine zweite IM-Norm unter Dach und Fach bringen. Weitere Remisen gab es durch GM Peter Acs (1) und FM Danijel Gibicar (8). IM Christopher Noe (2) spielte die längste Partie und stellte das Endergebnis von 6,5:1,5 her. Absteigen müssen Freibauer Mörlenbach-Birkenau, der SC Untergrombach und der SC Böblingen. Meister und Aufsteiger in die 1. Bundesliga wurde der SC Viernheim, der die Spitzenbegegnung mit 8 riesenstarken Großmeistern gegen den SC Emmendingen haushoch mit 6:2 gewann und dabei Bundesligareife bewies. Das junge SCE-Team kam mit 7:11-Mannschaftspunkten und 34:38-Brettpunkten auf Rang 7. Ein überragendes Ergebnis erzielte GM Zoltan Medvegy mit 6,5 Punkten aus 9 Partien. Auch GM Namig Guliyev mit 4,0 aus 7 und FM Jonas Hacker mit 5,0 aus 9 lagen über pari.

Kantersieg im letzten Spiel: Eppingen bleibt in der 2. Bundesliga