Viel schlimmer hätte es für das A-Team des SC Eppingen wohl kaum kommen können. Man war sich sehr wohl bewusst, dass man es in der Doppelrunde in Bad Mergentheim mit dem Titelfavoriten Emmendingen und dem Reserveteam des Deutschen Meisters Baden-Baden  zu tun haben würde. Dass aber beide Gegnermannschaften gleich mit jeweils 6 Großmeistern und 2 internationalen Meistern aufkreuzen würden, um gegen den Siebten des Vorjahres und einen Aufsteiger punkten zu können, damit hatte man nicht gerechnet.
SCE-Teamchef Jonas Reimold musste IM Florian Mesaros ersetzen und war sicher, mit seinem Edeljoker GM Robert Ruck einen gleichwertigen Ersatz stellen zu können. An Brett 8 kam der junge Emran Hamid zu einem Doppeleinsatz.
Los ging es am Samstag gegen den SC Emmendingen. Der Vizemeister war 5,02:2,98-Favorit. Da war trotz tapferen Widerstands nichts zu holen. Am Ende gab es eine 2:6-Niederlage, bei der GM Medvegy, GM Ruck, FM Gibicar und Hamid jeweils einen halben Punkt holten, während IM Noe, GM Guliyev, FM Bilchinski und FM Hacker die Waffen strecken mussten. Reispartner und Ausrichter Bad Mergentheim ging es nicht besser. Das Team aus der Bäderstadt  unterlag Baden-Baden II ebenfalls mit 2:6.
Am Sonntagmorgen wurden die Gegner getauscht. Sowohl Eppingen, als auch Baden-Baden II traten unverändert an. Die Prognose sah Baden-Baden mit 5,0:3,0 vorne.  Zunächst hielten die Fachwerkstädter ganz gut mit. FM Bilchinski schaffte gegen GM Riff ein Remis und GM Guliyev konnte IM Martin bezwingen. Hamid brachte an Brett 8 erneut eine sehr gute Leistung und spielte remis. Inzwischen hatte aber GM Medvegy –einer der Zuverlässigsten im Team – aufgeben müssen und auch FM Hacker und FM Gibicar mussten kapitulieren. IM Noe, der an diesem Wochenende gegen zwei Gegner über ELO 2600 Schwerstarbeit verrichten musste, erzwang gegen GM Gledura immerhin ein Remis. Als GM Ruck sein Endspiel verlor, war das Endergebnis von 2,5:5,5 gegen den SCE perfekt. Parallel unterlag Bad Mergentheim gegen Emmendingen mit 3:5. Teamchef Jonas Reimold beklagte einige ausgelassene Chancen, die aber wohl nur eine Ergebniskorrektur hätten bewirken können.
Die Lage hat sich nicht eo dramatisch verändert, weil man sich im Vorfeld nur geringe Chancen ausgerechnet hatte. Nun gilt es, gegen die Gegner auf etwaiger Augenhöhe die zum Erhalt der Klasse notwendigen Punkte zu holen. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am Wochenende 15.-16.12. in Jedesheim (Stadtteil von Illertissen), wo die Gastgeber und der TSV Schönaich die Gegner von Eppingen und Bad Mergentheim sein werden.