Keine Chance bei der zentralen Endrunde in Niefern – SV Wolfbusch ist Meister
Die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt der U20 im Eppinger Lager hat sich zerschlagen. Bei der zentralen Endrunde im Feuerwehrhaus in Niefern gab es drei weitere Niederlagen, dabei zweimal sogar die „Höchststrafe“ eines 0:6.
Nur in der 5. Runde gegen den schwäbischen Aufsteiger SK Bebenhausen erzielte man beim 1,5:4,5 wenigstens noch drei Remisen, für die Christopher Noe, Markus Schäfer und Martin Weißert verantwortlich zeichneten. Die Spiele gegen den SV Wolfbusch und den SC Tamm gingen sang- und klanglos mit 0:6 verloren.
Ansonsten gab es dramatische Finalspiele. Die Stuttgarter Vorstädter des SV Wolfbusch fingen im direkten Duell den führenden Heilbronner SV noch ab. Dabei profitierte der neue Meister von seiner „Frauenpower“. Nicht weniger als vier Bretter im Stuttgarter Team waren von spielstarken Mädchen besetzt. Auch im Kampf um den Klassenerhalt gab es ein echtes Endspiel: die Residenzstädter des SV Urach setzten sich dabei gegen die Kehler Vorstädter des SC Neumühl durch.
Somit sind alle Entscheidungen gefallen. In der deutschen Vereins-Jugendmeisterschaft „zwischen den Jahren“ wird Baden-Württemberg durch den SV Wolfbusch, den Heilbronner SV und den SC Tamm vertreten. Dass eines dieser Teams heuer den Titel wieder „ins Ländle“ holt – wie 2005 der OSC Baden-Baden oder 2006 der SC Eppingen – ist recht unwahrscheinlich.
Absteigen müssen der SC Neumühl und der SC Eppingen. Sie werden ersetzt durch die SF Deizisau und den SK Oberkirch.
Ohne seine beiden zwar gemeldeten, aber nie eingesetzten Spitzenleute GM Georg Meier und IM Arik Braun war der SC Eppingen heuer ohne jede Chance. Der personelle Aderlass bei den Fachwerkstädtern war einfach zu groß.
Gerade mal 2 der insgesamt 42 Partien konnten gewonnen werden (Markus Schäfer und Martin Weißert); 12 Begegnungen konnten remisiert werden. Immerhin waren bei SC Eppingen stets alle Bretter besetzt.
Am besten schlugen sich Spitzenspieler Christopher Noe mit 2,5 Punkten aus 7 Partien und Ersatzmann Martin Weißert mit 1,5 Punkten aus 3 Partien.
Nach drei Finalteilnahmen auf badischer Ebene (einmal Gold, zweimal Silber), dem Gewinn der baden-württembergischen und der deutschen Jugendmeisterschaft in den letzten vier Spielzeiten muss das erfolgsverwöhnte Team aus dem Kraichgau nun „kleinere Brötchen backen“ und einen Neuaufbau auf regionaler Ebene wagen. Ein Trost: alle in der Saison 2007 eingesetzten Spieler sind auch in der nächsten Spielzeit in der U20 spielberechtigt!
Wenn die angekündigte Meldung dreier U20-Teams in der nächsten Saison umgesetzt werden kann, wäre ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan.