Moderate Reisen für Eppingens „Zweite“

Unmittelbar nach Beendigung seiner Arbeiten als DV-Referent für den Passlauf per 15.07.2007 lieferte Multifunktionär Jürgen Dammann (SK Weinheim) als Turnierleiter der Oberliga Baden den Spielplan dieser Klasse für die Saison 2007-08 aus. Die Sonderwünsche des OSC Baden (parallele Heimspiele mit dem Zweitligateam) und des SC Eppingen (Heimspiele der „Zweiten“ bei den Bundesligaevents in der Hardwaldhalle) wurde entsprochen.

Die Mannen um Teamchef Tobias Wenner reisen nach Baden-Baden, Freiburg, Neuhausen, Kirchzarten und Buchen, während der SC Viernheim, der SC Horben, die SVG Hockenheim und die SG Waldshut-Tiengen ihre Visitenkarte in der Fachwerkstadt abgeben. Ein zumutbares Programm für die Eppinger; allenfalls das Auswärtsspiel am 10.02.2008 in Kirchzarten durch das möglicherweise verschneite „Höllental“ bereitet im Vorfeld einige Sorgen.

Von der sportlichen Seite her wird es die „Zweite“ nach drei Vizemeisterschaften in Folge schwer haben, vorne mitzuhalten. Die Abgänge von Hannes Rau und Frank Nagatz reißen erhebliche Lücken, so dass man dieses Mal mit einem Mittelplatz schon zufrieden wäre.

Da Spieler in den obersten drei Spielklassen zum 30.06.2007 eine Spielberechtigung haben müssen, sind spätere Nachmeldungen unwirksam. Schon vor Abgabe der Kaderranglisten (14 Spieler) am 31.07.2007 können deshalb erste Prognosen gewagt werden.

Dem „hochgerüsteten“ Neuling SVG Hockenheim kommt eine Favoritenrolle zu. Mit zwei Großmeistern und mehreren internationalen Meistern im Aufgebot sind die Rennstädter die Topadresse in der Oberliga. Auch der zweite Aufsteiger aus dem Norden, das BG Buchen ist selbst ohne Neuzugänge stark genug, um mitzumischen. Hingegen werden die Aufsteiger aus dem Süden, die SG Dreisamtal Kirchzarten und der SC Horben schwächer eingeschätzt. Die Höllentäler büßten nicht weniger als fünf ihrer spielstarken Südslawen an die neue südbadische „Großmacht“ SK Freiburg-Wiehre (Verbandsliga) ein und konnten dieses Manko wohl nur unzureichend durch zwei Neuzugänge kompensieren, während es das Team vom Schauinsland ohne Verstärkungen schwer haben wird, die Klasse zu halten. Die traditionsreichen Zähringer haben anlässlich der Fusion mit den Freiburger SF 1887 einige ihrer Leistungsträger verloren und werden sich wohl eher im Mittelfeld tummeln und die Südhessen des SC Viernheim, die im Endspurt gerade noch die Klasse gehalten haben, müssen erst einmal den Abgang ihres Spitzenmannes IM Dr. Günther Beikert, der sich beruflich und wohnlich nach Hamburg verändert und beim Hamburger SK von 1830 angeheuert hat, verkraften. Der Vorjahresdritte SC Neuhausen und Dauer-Oberligist SG Waldshut-Tiengen werden wohl eher den Klassenerhalt im Visier haben und der OSC Baden-Baden III darf nur aufsteigen, wenn die „Zweite“ der Badestädter aus der 2. Bundesliga absteigen würde – ein eher unwahrscheinliches Szenario! So läuft wohl doch alles auf Hockenheim oder Buchen hinaus.

Der Spielplan der Oberliga Baden liegt vor