Die 1. Mannschaft wird stärker – Abgänge bei der „Zweiten“

Der Wechseltermin für Spieler in den obersten drei Spielklassen ist der 30.06.2008. Bis zu diesem Zeitpunkt ist noch Einiges möglich.
Beim SC Eppingen wird es einige Veränderungen geben. Zunächst die guten Nachrichten: Teamchef Hans Dekan meldet, dass aus dem Stammspielerbereich des Bundesligateams alles an Bord bleibt. Das Team wird weiter verstärkt werden. Prominente Neuzugänge sind GM Falko Bindrich (bisher TSV Bindlach-„Aktionär“), der jüngste deutsche Großmeister der Geschichte, der im sächsischen Zittau wohnt, Mitglied des Junior-Olympia-Teams des DSB und noch nicht ganz 18 Jahre alt ist sowie der 30-jährige ungarische Nationalspieler GM Robert Ruck (bisher SK Zehlendorf), der zur starke Magyarenfraktion der Fachwerkstädter stößt. Beide werden wir in den nächsten Wochen ausführlich vorstellen. Auch IM Dr. Christian Mann steht wieder zur Verfügung. Der Althistoriker und Archäologe hat seinen einjährigen beruflichen USA-Aufenthalt beendet.
Weniger gut ist künftig es um die Eppinger Reservebank und damit auch um das Oberligateam bestellt: wenigstens drei Spieler sehen offenbar nach der vierten Vizemeisterschaft in Folge und dem damit verpasstem Zweitligaaufstieg keine persönlichen Perspektiven mehr und haben den Verein verlassen. FM Arndt Miltner wechselt zum Oberligarivalen BG Buchen, IM Ulrich Schulze zum Neu-Zweitligisten SC Neuhausen und der zum mittelbaren Bundesligakader gehörende FM Maximilian Meinhardt wird mit dem pfälzischen Zweitligisten SC Schwegenheim in Verbindung gebracht. Das ist natürlich eine arge Schwächung des Reserveteams, die sich in den nachfolgenden Mannschaften fortsetzt. Versuche, hoffnungsvollen Nachwuchstalenten, die man kennt und die teilweise schon beim SCE gespielt haben, den Wechsel nach Eppingen schmackhaft zu manchen, waren bisher noch nicht von Erfolg gekrönt. Ob die „eigenen Kräfte“ mit gelegentlicher „Blutzufuhr“ durch das Spitzenteam ausreichen werden, die Klasse zu halten, darf bezweifelt werden.
Die Vorstandschaft, die der „Exodus“ unvorbereitet traf, will sich mit der Angelegenheit gründlich befassen. Für die beginnende Saison 2008/09 wird das nichts mehr bewirken. In Eppingen wird man „kleinere Brötchen“ backen, sich auf die eigenen Kräfte besinnen und vor allem die hoffnungsvolle Jugendarbeit weiter und gezielt vorantreiben müssen.

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