Trotz Platz 19 für das überforderte U12-Team: Naundorf war eine Erfahrung wert

Insgeheim hatte man sich beim SC Eppingen beim ersten Auftritt der U12 auf deutscher Ebene etwas mehr erwartet, aber die erzielten Ergebnisse lagen ziemlich genau im Bereich der Punkteprognosen.
In der letzten Begegnung gegen den SK Turm Rheydt gab es eine knappe 1,5:2,5-Niederlage. Christopher Noe konnte am Spitzenbrett nicht den erhofften Vorteil erspielen und musste ins Remis einwilligen. Auch Cedric Hahn remisierte in etwa ausgeglichener Stellung. Sie hofften beide, dass Jan Schückler sein Figurenplus würde verwerten können und damit die Niederlage von Philipp Essig nach einem unnötigen Einsteller ausgleichen würde. Leider endete die Partie an Brett 3 dann aber nur remis und die fünfte Niederlage der Fachwerkstädter war perfekt. Die Westdeutschen waren als 2,63:1,37-Favorit in die Begegnung gegangen.
So blieb den Eppingern mit 3:11-Mannschaftspunkten und 11:17-Brettpunkten nur der 19. Platz unter 20 Mannschaften. Deutscher U12-Meister wurde mit 12:2-Punkten der USV TU Dresden vor GW Baumschulenweg Berlin (10:4) und Hamburger SK von 1830 (9:5). Die baden-württembergischen Vereine waren nicht in Medaillennähe, obwohl BW-Meister SK Ettlingen als Zweiter der Startrangliste ins Rennen gegangen war. Den Barockstädtern blieb am Ende Platz 8; Vizemeister SC Widdern kam auf Rang 14.
Im Eppinger Team war Christopher Noe mit 5,5 Punkten aus 7 Partien wieder einmal der Beste, obwohl er nach der Punkteerwartung (5,76) sein Soll leicht verfehlte. Cedric Hahn mit 2 Punkten aus 7 Partien und Jan Schückler mit 2,5 Punkten aus 6 Partien spielten über der Erwartung, Philipp Essig (1 Punkt aus 6 Partien) und Ersatzmann Oliver Weißert (0 aus 2) darunter.
Es war für alle Teilnehmer –auch für einige mitgereiste Eltern – ein riesiges Erlebnis, das eigentlich Hoffung auf mehr macht.
Die wird aber für drei der fünf Kombattanten der Jahrgänge 1996 zumindest bei der U12 nicht mehr in Erfüllung gehen, weil sie die Altersgrenze nun überschreiten. Mit Jan Schückler und Philipp Essig kann Jugendtrainer Karl Eyer hingegen weiter rechnen und um sie herum ein neues U12-Team aufbauen. Die anderen können versuchen, in den Altersklassen der U14 oder U16 die Qualifikation für die „Deutsche“ zu schaffen. Mit Spitzenmann Christopher Noe und etwas Glück ist so etwas schon möglich. Der „Schnupperkurs“ in Naundorf nahe Leipzig ist dann jedenfalls nicht umsonst gewesen!

Auch gegen den SK Turm Rheydt gab es eine Niederlage