Besteht der SC Eppingen auch den Härtetest im Kohlenpott?
Die fünfte Doppelrunde der Schachbundesliga am Wochenende 31.01.-01.02.2009 überschneidet sich mit attraktiven Turnieren in Gibraltar, Moskau und Wijk aan Zee, bei denen sich rund 30 Spieler aus den Kadern der Bundesligateams eingeschrieben haben. Das wird die stärkste Liga der Welt schon etwas schwächen und Prognosen erschweren, wenn in Berlin, Emsdetten und Mülheim an der Ruhr die Schachuhren ticken.
Die Liga schaut insbesondere nach Mülheim, wo sich die drei Führenden und der Zehnte treffen werden. Im Kohlenpott will der Dritte SC Eppingen beweisen, dass er gegenwärtig zu den stärksten deutschen Mannschaften gehört. Am Samstag, ab 14:00 Uhr haben es die Eppinger im Schachzentrum Mülheim, an den Sportstätten 2 in Mülheim zunächst mit den Essener Vorstädtern der SF Katernberg zu tun, einer guten Mannschaft, die aber in Reichweite der Fachwerkstädter liegt. Bei einem durchaus möglichen Sieg winkt sogar – wenn auch zunächst nur für einen Tag – der zweite Tabellenplatz.
Dieses Vorhaben kann aber nur gelingen, wenn der Deutsche Meister OSG Baden-Baden parallel das Schlagerspiel des Tages gegen den SV Mülheim-Nord gewinnt. Und das ist gar nicht mehr so sicher, denn den Badestädtern fehlen wenigstens 6 Spieler aus ihrem 16-Mann-Kader, die an den eingangs beschriebenen Turnieren teilnehmen. So gerät das Spitzenspiel eher zu einer Begegnung mit wechselseitigen Chancen.
Am Sonntag ab 10:00 Uhr geht es dann für Hans Dekans Truppe gegen Mülheim, das Stärkere der beiden Teams aus dem „Pott“. Das wird dann eine echte Nagelprobe werden. Die Eppinger sind klarer Außenseiter, können locker aufspielen und haben durchaus ihre Chance. Am Sonntagabend wird man dann wissen, ob das „Märchen aus dem Kraichgau“ seine Fortsetzung gefunden hat.
Die gesamten Bundesligaspiele – auch die aus Mülheim – werden „live“ im Internet übertragen: www.schachbundesliga.de.

