Der TV Tegernsee denkt darüber nach, sein Startrecht doch wahrzunehmen

Bereits vor Saisonbeginn gab es den ersten Knaller in der Schach-Bundesliga: der TV Tegernsee hatte intern beschlossen, nur noch die laufende Saison in der deutschen Königsklasse zu spielen und sich dann nach 10-jähriger Zugehörigkeit zurückzuziehen. Was bei anderen Mannschaften einen sportlichen Knick ausgelöst hätte, bewirkte bei den Oberbayern offenbar einen Leistungsschub. Nach dem Überraschungserfolg in der 12. Runde gegen Mülheim trotz Ersatzstellung liegt das Team auf Platz drei und hat mit einem lösbaren Schlussprogramm sogar beste Aussichten, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte Vizemeister zu werden.
Das alles löste im Tegernseer Tal Druck seitens der Politik und des Fremdenverkehrs auf Teamchef Horst Leckner aus, sein Engagement in der Bundesliga doch fortzusetzen. Wie die Sache weitergeht, bleibt abzuwarten.
Beim Trio Katernberg, Emsdetten und Berlin herrscht jetzt natürlich helle Aufregung, nachdem der Klassenerhalt in trockenen Tüchern schien. Einen offiziellen Verzicht hat der TV Tegernsee gegenüber der Turnierleitung offenbar nicht ausgesprochen, sondern nur eine Absichtserklärung auf seiner Homepage und gegenüber dem Redakteur der Homepage „Schachbundesliga“ abgegeben. Bis zum 01.05.2009 hat der Verein nun Zeit, Startbereitschaft oder Verzicht zu erklären.

Der Rückzug vom Rückzug?