Dem Altmeister reichte in Badenweiler Platz 2 für den Titel
Der badische Schachkongress wurde nach einjähriger Pause erfolgreich wiederbelebt. Da sich kein Ausrichter gefunden hatte, nahm der Verband selbst die Durchführung in Badenweiler in die Hand unter Mithilfe des örtlichen Schachvereins. Dass bei der 81. Auflage in den vier Klassen (Meisterklasse, Senioren, Open und Amateurmeisterschaften) und insgesamt acht Turnieren 192 Teilnehmer zur Stelle waren, kann als Erfolg gewertet werden.
In der offenen Meisterklasse (42 Teilnehmer, 9 Runden) wurde um die beiden badischen Tickets zur „Deutschen“ gekämpft. Von Beginn an setzte sich der 17-jährige deutsche Jung-Olympionike IM Andreas Heimann vom SC Dreiländereck Weil an die Spitze und gewann mit 7 Punkten den Titel knapp vor dem ELO -Favoriten IM Vadim Chernov vom Erstliganeuling HSK/Handschuhsheim mit 6,5 Punkten. Da Chernov als Rumäne an der „Deutschen“ kein Spielrecht hat –es sei denn, er wechselt die Föderation -, können sich die auf den Rängen 3 bis 6 Platzierten mit jeweils 6 Punkten noch Stichkampfhoffnungen machen.
In der offenen Seniorenmeisterschaft (40 Teilnehmer, 9 Runden), die außerordentlich stark besetzt war, waren auch zwei Eppinger dabei, die in der Startrangliste die Plätze 3 und 4 innehatten. An den überragenden Turniersieger Konstantin Kunz vom SC Kitzingen mit totalen 9 Punkten reichte niemand heran. Auf Platz 2 kam Rudolf Striebich vom SC Eppingen mit 6,5 Punkten, der als bester Badener damit erstmals badischer Seniorenmeister wurde. Paul Funk war lange in der Spitzengruppe zu finden, fiel aber nach zwei Niederlagen zurück und kam schließlich mit guten 5 Punkten auf Rang 12.