Der Schachbezirk Heidelberg geht neue Wege
Die SF Rot und ihr rühriger Vorsitzender Andreas Baur hatten in der Bezirksversammlung im August ihren Antrag einer zentralen Endrunde im Sport- und Kulturzentrum „Harres“ in St. Leon-Rot durchsetzen können. Vor allem die mitgliederstarken Vereine mit ihren erweiterten Stimmpaketen gaben den Ausschlag. Da die vorgesehene Spielstätte am Standardspieltag 25.04.2010 nicht verfügbar war, wurde der 02.05.2010 als Spieltag gewählt und vom Landesturnierleiter genehmigt. Da aber der Schachbezirk nur über seine eigenen Klassen bestimmen kann (ab Bezirksklasse abwärts), spielten die Verbandsliga, die Landesliga und die Bereichsliga ihre letzten Wettkämpfe turnusmäßig bereits am vergangenen Sonntag.
So ist am Sonntag, den 02.05.2010 ab 9 Uhr Großkampftag auf unterer Ebene im „Harres“ in St. Leon-Rot. Wenn alle Teams ordnungsgemäß antreten, werden in den fünf unteren Spielklassen 340 Spieler aus 50 Mannschaften an 170 Brettern sitzen und um letzte Punkte der Saison 2009/10 kämpfen. Im Gegensatz zu den Spielern in den höheren Klassen wissen sie bereits genau, was auf sie zukommt: der Meister der Bezirksklasse und jeweils die beiden Erstplatzierten aller Kreisklassen steigen in die jeweils höhere Klasse auf, die letzten beiden Mannschaften jeder Klasse (außer der Kreisklasse D) steigen ab.
Auch der SC Eppingen wird am Sonntag in St. Leon-Rot mit 30 Spielern in 5 Mannschaften vertreten sein. In der Bezirksklasse steht der „Fünften“ das Wasser buchstäblich bis zum Hals, freilich mit der tröstlichen Gewissheit, dass mit einem Sieg gegen den SV Walldorf III das rettende Ufer erreicht wäre. Ob das Vorhaben gelingt, muss offen bleiben, denn auch die Astorstädter sehen in der Schlussbegegnung ihre letzte Chance, die Klasse zu halten. In der Kreisklasse A kann es die „Sechste“ gegen die SF Heidelberg II gemütlich angehen lassen, denn beide Mannschaften haben ihr Schäfchen bereits im Trockenen. Anders ist es in der Kreisklasse C für die „Siebte“ gegen die SF Steinsfurt III. Die Eppinger müssen gewinnen, wenn sie nicht absteigen wollen; den Sinsheimer Vorstädtern dagegen kann nichts passieren, wenn Rivale SK Sandhausen IV gegen Spitzenreiter SG HD-Kirchheim III verliert. In der Aufstiegsrunde der Kreisklasse D hat der SC Eppingen gleich zwei Eisen im Feuer. Dass beide Eppinger Quartette aufsteigen, ist unwahrscheinlich, denn dazu wäre ein 4:0 der „Neunten“ gegen Spitzenreiter SC Angelbachtal II notwendig. Wenn aber die „Achte“ gegen den SK Mühlhausen III wenigstens ein Remis erzielt, ist sicher, dass eine Eppinger Mannschaft aufsteigt.
Die Eppinger Teams treffen sich am Spieltag um 8:00 Uhr zur gemeinschaftlichen Abfahrt am Kleinbrückentorplatz.