Den Saisonauftakt hatten sich die Eppinger Schachspieler der Mannschaften drei bis neun sicherlich anders vorgestellt. Aber einige Teams konnten ihre Leistungen nicht wie gewohnt abrufen. Hinzu kamen kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle, weshalb zwei Bretter sogar unbesetzt bleiben mussten. Doch der Reihe nach:
Eppingen 3 fuhr in der Landesliga als Favorit zu den SF Heidelberg, obgleich sich die Universitätsstädter im Vergleich zum Vorjahr mit zwei neuen Spitzenspielern deutlich verstärkt haben. Auch die DWZ-Prognose sah „die Dritte“ im Vorteil (1990 zu 1923). Als Rudolf Eyer nach dreistündiger Spielzeit in eine Zugwiederholung und damit ins Remis einwilligen musste, hatten seine Teamkollegen an den meisten Brettern leichte bis deutliche Vorteile. Rudi Striebich gelang auch der erwartete Erfolg, doch außer zwei halben Zählern an den Spitzenbrettern (durch Christopher Noe und Alisa Frey, die ihr erstes Match für den SC Eppingen absolvierte) und einem Remis von Jonas Reimold am 8. Brett kam nichts mehr. Ausschlaggebend für die bittere 3 : 5 Niederlage waren die unerwarteten Verlustpartien an den mittleren Brettern 4 bis 6 (J. Seiler, P. Funk und V. Shapiro).
„Außer Spesen nichts gewesen..“ so könnte man das Gastspiel der Vierten bei der Reserve des SC Mosbach umschreiben. Wie allgemein erwartet traten beide Bereichsliga-Teams etwa gleichstark an, so dass die Tagesform entscheiden musste. Und das tat sie denn auch – zugunsten der Gastgeber von der Elz. Allerdings wäre auch leicht ein 4 : 4 möglich gewesen, wenn Turnierneuling Georgios Sengos seinen Mehrbauern im Endspiel Turm und Läufer gegen Turm und Läufer hätte verwerten können. Schota Guzaev holte aus Eppinger Sicht den einzigen vollen Punkt. Jeweils ein Remis steuerten W. Geiger, J. Weiß, Dr. G. Sengos und Nachwuchstalent C. Hahn bei. Die Niederlagen von K. Eyer und K. Kakionis sorgten für den sehr knappen 3,5 : 4,5 Misserfolg.
Viel besser machte es in der Kreisklasse A die 5. Mannschaft, die zuhause die SF Baiertal-Schatthausen 2 empfing. Aufgrund der DWZ-Erwartung durfte man schon mit einem Erfolg rechnen, der dann mit 5,5 : 2,5 Punkten für die Gastgeber standesgemäß ausfiel. Mit ihren Siegen legten Teamchef P. Noe, H. Pawletko, G. Uez, H. Sahakyan und der für dieses Match reaktivierte J. Fischer den Grundstein zum Sieg. H. Pawlik und W. Fischer mussten ihre Partien leider aufgeben. Altmeister W. Bartsch steuerte am 2. Brett ein Remis zu dem Gesamterfolg bei.
Die neu formierte 6. Mannschaft musste in der Startrunde der Kreisliga B Lehrgeld zahlen, setzte es doch eine 2,5 : 5,5 Niederlage gegen das – freilich hoch favorisierte – Team von SF Steinsfurt 2. An den vorderen Brettern war die Überlegenheit der Gäste deutlich zu spüren, denn hier standen die Eppinger (Benjamin Michelmichel, E. Niermann, M. Rossbach) jeweils auf verlorenem Posten. Nicht viel besser erging es am siebten Brett dem Nachwuchstalent Nicolai Bay, denn auch er unterlag. Andreas Neuner sorgte am 4. Brett gegen einen deutlich wertungsstärkeren Gegner für den einzigen vollen Punkt der Fachwerkstädter. Jeweils ein Remis steuerten Philipp Essig –ein weiterer Jugendlicher aus der Eppinger Talentschmiede-, Vater Bernd Michelmichel und Newcomer Timo Petri bei.
Eine klare 0,5 : 5,5 Niederlage schlug für die durchweg aus Jugendspielern bestehende 7. Mannschaft zu Buche. Orientiert man sich ausschließlich an den DWZ-Zahlen, dann stand dieser Misserfolg zu erwarten. Aber M. Weißert, J. Schückler, J. Lachowitzer und M. Pacius werden im Verlauf der Saison sicherlich noch auf Gegner treffen, die in ihrer Reichweite liegen. Brett 6 blieb leider unbesetzt, Oliver Weißert sorgte am 3. Brett für den halben Zähler.
Eine erfreuliche Leistung bot die 8. Mannschaft in der Kreisklasse D 2. Am Spitzenbrett remisierte A. Loran, an zwei und drei gewannen Marc Weber und Patrick Baitinger ihre Partien und sorgten für 2,5 Punkte, die den Gesamtsieg garantierten. Nur L. Inthavong unterlag etwas überraschend.
In der Kreisklasse D 1 verlor die 9. Mannschaft gegen die starke 3. Mannschaft der SF Hoffenheim 3. Katharina Bay, Benjamin Steigerwald und Lennart Dröge verloren ihre Partien, das 4. Brett war unbesetzt. Endergebnis 0 : 4.
Viel Schatten und wenig Licht zum Auftakt der Saison 2010/2011