Gerade mal zwei Bretter beim großen Seniorenevent waren besetzt
Eigentlich hatte man in Eppingen am Samstag eine Seniorengala mit den Spitzenbegegnungen der Bezirksliga erwartet. Den ersten Dämpfer gab es schon vor Wochenfrist, als Mitbewerber SG Walldorf/Sandhausen nach Ablehnung eines kurzfristigen Verlegungsantrags durch die SCE – „Erste“ mit einem Verzicht auf die Austragung reagierte und somit die Punkte den Fachwerkstädtern kampflos überließ. Bei den Gästen waren wohl die Spitzenleute Waldemar Müller und Dieter Riegler durch andere Engagements verhindert. Die Eppinger hätten am Spieltag über die komplette badische Meistermannschaft (Sandmeier, Dekan, Staub und Striebich) verfügt und hatten sich langfristig auf diesen Termin eingestellt, was man aus Eppinger Sicht auch von den Gästen hätte erwarten können. Schade um diesen Ausgang!
Auch die zweite Begegnung zwischen der SCE – „Zweiten“ und Eppingens altem Rivalen HSK 1879/Handschuhsheim war nicht gerade eine Werbung für das Seniorenschach. Die Gäste als vielfacher badischer Titelträger und einer auf dem Papier beeindruckenden Rangliste brachten gerade mal zwei Spieler nach Eppingen mit, die zudem noch von der allgegenwärtigen Gisela Funk am Eppinger Bahnhof abgeholt werden mussten. Ob das Rumpfteam sich noch zum Quartett erweitern würde, wussten sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Es blieb bei zwei Kombattanten und Helmut Pawlik und Herbert Pawletko kamen –ungern – zu einem kampflosen Punkt. Nach etwa drei Stunden sahen die beiden Heidelberger Altkämpen keine Chance mehr, das Spiel noch zu drehen und akzeptierten die Remisen gegen Paul Funk und Karl Eyer, so dass die SCE –„Zweite“ vorübergehend sogar Platz 2 in der Bezirksliga einnimmt.