Der Eppinger Sieg am Sonntag gegen Remagen versöhnt wieder etwas

Die Sonntagsrunde versöhnte in Eppingen wieder etwas nach der glatten Niederlage gegen Solingen am Samstag. Gegen den SC Remagen gab es einen knappen, letztlich aber verdienten 4,5:3,5-Sieg. So beendeten die Fachwerkstädter die zentrale Dreifachrunde mit zwei Siegen und einer Niederlage – eine vertretbare Bilanz!
Gegen die Rheinländer aus Remagen gaben sich die Eppinger keine Blöße. Nach raschen Remisen von Zoltán Gyimesi (Brett 4) und Falko Bindrich (Brett 6) brachte Robert Ruck (Brett 8) die Eppinger durch eine hübsche Kombination in Führung, die Ferenc Berkes (Brett 2) nach der Zeitkontrolle zum 3:1 ausbaute. Weiteren Remisen von Pentala Harikrishna (Brett 1), Dr. Victor Bologan (Brett 3) und Evgeny Postny (Brett 5) stand nur die Niederlage von Arik Braun (Brett 7) gegenüber, so dass der Eppinger Gesamtsieg nicht in Gefahr geriet. Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): GM Harikrishna – GM Gharamian remis, GM Berkes – GM Fedorchuk 1:0, GM Dr. Bologan – GM Jones remis, GM Gyimesi – GM Goloshchapov remis, GM Postny – GM Dgebuadze remis, GM Bindrich – GM Swinkels remis, GM Braun – IM Bok 0:1, GM Ruck – GM Popovic 1:0. Endergebnis: 4,5:3,5 für Eppingen!
Die Nachlese des Solingen-Spiels ergab, dass die Fachwerkstädter durchaus ihre Chancen hatten. Ferenc Berkes und Falko Bindrich hatten wohl Gewinn verheißende Vorteile (Computeranalyse über + 2), konnten diese aber am Brett nicht nutzen und Dr. Victor Bologan musste ein gegnerisches Remisangebot wegen unklaren Mannschaftsstandes ablehnen.
Auch in der dritten Runde blieben Überraschungen nicht aus. Der erste „Knaller“ am Sonntagmorgen war der Auftritt des Weltstars Levon Aronian an Brett 2 der SF Berlin 1903. Dass der zu Beginn der Saison von den Hauptstädtern nach gemeldete Kaukasier (mit Armenien zweifacher Olympiasieger und Weltmeister, Nummer 3 der Weltrangliste) tatsächlich spielen würde, war bezweifelt worden. Er kam, sah und siegte gegen den starken Franzosen Fressinet und riss seine Mannschaft zum sensationellen 6:2 gegen Vizemeister Werder Bremen mit. „Der spielt in einer anderen Liga“, kommentierte Eppingens Teamchef Hans Dekan den Auftritt des Armeniers!
Dass Hockenheim dem „Eppingen-Killer“ Solingen beim 4:4 einen Punkt abnahm, unterstreicht den guten Eindruck, den die Rennstädter in Mülheim hinterließen. Der Reisepartner des SCE ist mit Sicherheit der stärkste der vier Neulinge in der Liga.
Die Reisepartner aus dem „Nordbadischen“ belegen einträchtig die Plätze 6 und 8. Das will nach drei Runden noch nicht viel heißen. Aber es macht Lust auf mehr! In der Doppelrunde 4 und 5 am 19.-20.11.2011 in Hockenheim (Baden-Württemberg Center-Hockenheim-Ring) geben die Teams aus dem „Kohlenpott“ (Mülheim und Katernberg) ihre Visitenkarte ab. Den Termin sollte man sich vormerken!

1. Bundesliga – der dritte Spieltag