Der SC Eppingen muss am Wochenende in Langen/Hessen antreten

Früher hatten die 16 Bundesligisten ein Freilos in der Vorrunde des deutschen Mannschaftspokals (darunter auch der SC Eppingen), während sich weitere 32 Vereine erst mühsam über ihre Landesverbände qualifizieren mussten. Nach einer Strukturreform qualifizieren sich weiterhin 32 Vereine über die Landesverbände, aber nur die acht Viertelfinalisten des Vorjahres haben in der Vorrunde Freilos und stoßen erst in der Zwischenrunde dazu.
Die Vorrunde wird am 21./22.01.2012 in acht regionalen Vorgruppen gespielt. Der SC Eppingen hat sich über die badische Landesebene qualifiziert und ist in die Gruppe 6 eingeteilt, die am nächsten Wochenende in Langen/Hessen ausgerichtet wird: vier 4er-Mannschaften im KO -System; nur die acht Gruppensieger erreichen die Zwischenrunde, wo mit OSG Baden-Baden, SF Berlin 1903, SC Kreuzberg Berlin, SC Hansa Dortmund, SC Tempo Göttingen, Hamburger SK 1830, SVG Hockenheim und SG Köln-Porz die Viertelfinalisten den Vorjahres warten – 5 Erstligisten, 2 Zweitligisten und ein Oberligist.
Titelverteidiger und Mitfavorit ist die SG Köln-Porz, die sich vor einigen Jahren aus der 1. Bundesliga verabschiedet hat, weil Mäzen Wilfried Hilgert mit der „Schachbundesliga e.V“ in Dauerfehde liegt, aber immer noch eine hochkarätige Profitruppe in der 2. Bundesliga West unterhält, die in der Bundesliga medaillenverdächtig wäre. Im Pokal ist der Verein eine Macht und hat im Vorjahr der OSG Baden-Baden in der Bäderstadt den Pott entrissen!
In Langen starten der gastgebende SK Langen (Verbandsliga Hessen Süd = 5. Klasse), der SC Heimbach -Weis/Neuwied (2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord = 5. Klasse), die SG Blau-Weiß Stadtilm (Thüringenliga= 4. Klasse) und der SC Eppingen (1. Bundesliga). Auf dem Papier scheinbar eine einfache Sache für die Fachwerkstädter, aber wenn man weiß, dass die Eppinger im Pokal traditionell auf den Einsatz ihrer Profis verzichten, relativieren sich die Verhältnisse. Die Eppinger werden wohl auf die Spieler ihrer 2. Mannschaft (Oberliga Baden =3. Klasse) zurück greifen; sie wären dann immer noch das klassenhöchste Team, aber der Wettbewerb wird offener. Gespielt wird in der „Neuen Stadthalle“, Südliche Ringstraße 77 in Langen/Hessen.

Deutscher Mannschaftspokal