SCE – „Erste“ am Sonntag weiter geschwächt – 3:5-Niederlage gegen Trier

War die Bundesligamannschaft schon am Samstag gegen die OSG Baden-Baden mit einem Rumpfteam angetreten und hatte mit einem 4:4 für eine riesige Überraschung gesorgt, so gab es am Sonntag weiteren Aderlass: Falko Bindrich und Lothar Vogt reisten bereits am Samstagabend in die Schweiz weiter, wo sie für ihre dortigen Vereine (Luzern und Zürich) in der Nationalliga A spielten. Da die SCE – „Zweite“ am Sonntag um den Klassenerhalt in der Oberliga kämpfte und man sie beim Schicksalsspiel in Kirchzarten nicht schwächen wollte, entschloss sich die SCE – Spielleitung, die im Höllental vorgesehene Aufstellung mit IM Prof. Dr. Christian Mann und Christopher Noe zu belassen und in Baden-Baden Teamchef Hans Dekan und die deutsche Frauen-Vizemeisterin WFM Alisa Frey gegen Trier einzusetzen.
Am Sonntagmorgen bereiteten die Eppinger den Gegnern also eine neue Überraschung, freilich diese Mal nicht mit der Wirkung des Vortages. Bis kurz vor der Zeitkontrolle hielten die beiden Ersatzspieler gegen die bestens aufgestellten Trierer gut mit, aber dann zeigten sich doch die Unterschiede, die die Prognose (4,78:3,22 zu Gunsten von Trier) schon verdeutlicht hatte. Es wurde an allen Brettern erbittert gekämpft. Auch dieses Mal ging es weit in die sechste Stunde. Tiviakov und Acs, die Helden des Baden-Baden-Spiels standen unter Druck, konnten aber ihre Endspiele halten. Auch an den Brettern 3 bis 6 gab es Remisen. Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): GM Tiviakov – GM Lupulescu remis, GM Acs – GM Howell remis, GM Braun – GM Erdos remis, GM Ruck – GM Cyborowski remis, GM Guliyev – GM Gonda remis, GM Medvegy – GM Gordon remis, Dekan – GM Jaracz 0:1, WFM Frey – IM Seger 0:1. Endergebnis: 3,0:5,0! Parallel holte sich die OSG Baden-Baden mit einem 7:1-Kantersieg gegen Eppingens Reisepartner SVG Hockenheim den siebten deutschen Meistertitel in Folge. Der SC Eppingen landete in der Endabrechnung auf Platz 4 hinter dem SV Werder Bremen und der SG Solingen. Absteigen müssen der SC Hansa Dortmund, der USV TU Dresden, der SC Remagen und der SK König Tegel Berlin.

Bundesliga – der Sonntag