Die neue Klassenstruktur und ihre Auswirkungen sind gewöhnungsbedürftig
Der badische Schachverband führt ab der Saison 2012/13 seine neue Klassenstruktur ein, die die Landesligen und Bereichsligen (5. und 6. Spielklasse) betrifft. Aus den drei Landesligen in Nordbaden werden zwei, aus den drei Bereichsligen vier. Für die Landesligen ist das ein harter Übergang. Von 30 Mannschaften steigen 13 ab. Am Sonntag gab es zwischen dem SC Paimar (Platz 6 in Staffel Heidelberg-Odenwald) und Karlsruher SF 1853 III (Platz 6 in Staffel Karlsruhe-Pforzheim) um das letzte Ticket ein Relegationsspiel, das das Team aus dem Taubertal im Kampf zweier fast gleichstarker Mannschaften mit 4,5:3,5 für sich entscheiden konnte und damit in der Landesliga bleibt.
Die Bereiche, an die man sich Jahrzehnte lang gewöhnt hatte, gibt es nun nicht mehr und die Vereine werden in lockerer Anbindung an räumliche Gesichtspunkte neu gemischt. Die Klubs aus dem Bezirk Odenwald werden den Vertretern aus dem Sportkreis Sinsheim erhalten bleiben, weil sie gemeinsam an der östlichen Peripherie des Verbandes liegen. Da es mehrere Turnierleiter gibt, die über ihre Spielpläne selbständig befinden, wird die Umsetzung des bisherigen Konzepts im Bezirk Heidelberg, das sich bei seinen eigenen Spielplänen an den Lokalkapazitäten der Vereine orientiert, künftig schwieriger. Bei dem vorhersehbaren Puzzle werden manche Wünsche nicht mehr erfüllt werden können.
Der SC Eppingen wird wohl in der nächsten Spielzeit wieder mit sieben Mannschaften an den Wettkämpfen teilnehmen: auf Bundesebene in der 1. Bundesliga (SCE 1), auf Verbandsebene in der Verbandsliga Nord (SCE 2) und in einer der beiden Staffeln der Landesliga Nord (SCE 3). Nicht viel ändern wird sich auf der Bezirksebene Heidelberg, in der die übrigen vier Eppinger Teams vertreten sind. In der Bezirksklasse sind SCE 4 und SCE 5 (Aufsteiger) künftig Rivalen. In der Kreisklasse B muss Aufsteiger SCE 6 erst einmal auf 8 Spieler aufrüsten und in der Kreisklasse D wird das Quartett SCE 7 einen neuen Anlauf versuchen.