Der SC Eppingen erreichte bis auf die Spitzenteams doch noch die Saisonziele

Im Hotel-Restaurant „Villa Waldeck“ in Eppingen bot sich am Sonntagmorgen für Eppingens Schachspieler und ihre Gäste, die ein bestimmtes Ambiente gewohnt waren, ein verändertes Bild. Die üblichen Spielräume im Hotel waren wegen Konfirmationen zumeist belegt und so musste improvisiert werden. Die „Zweite“ wenigstens kam im komfortablen Vereinsraum im UG zum Einsatz. Die „Fünfte“ und die „Siebte“ wurden in die Aufenthaltsräume vor den Kegelbahnen verbannt und die „Dritte“ verschlug es in den Gang im 1. OG. Mit Mühe konnten aber ordnungsgemäße Turnierbedingungen gewährleistet werden.
Für die Eppinger Teams auf verlief der letzte Spieltag weitaus besser als erwartet. Bei den beiden Teams auf Verbandsebene, die keine Aufstiegschancen mehr hatten und sich mit der wertlosen Vizemeisterschaft schmücken durften, war erwartungsgemäß „die Luft raus“!
In der Verbandsliga fehlte der „Zweiten“ gegen den SV Walldorf Topspieler Christopher Noe wegen seines Einsatzes beim Bundesligaevent in Schwetzingen. Die Favoritenrolle lag mit 5,12:2,88 bei den Eppingern. Trotzdem reichte es gegen die in Unterzahl angetretenen Astorstädter nur zu einem 4,0:4,0. Kampflos gewann Jonas Reimold; jeweils ein Remis erzielten Thomas Raupp, Richard Dudek, Michael Franke, Thomas Welz, Torsten Schulte und Tobias Wenner. Toni Sandmeier verlor sogar.
In der Landesliga schlug der alte Angstgegner SC Tauberbischofsheim in der Fachwerkstadt mal wieder zu. Die SCE -„Dritte“ war als 4,73:3,27-Favorit in die Begegnung gegangen. Es nutzte nichts! Bei der 2,5:5,5-Niederlage gewannen Ulrich Gass und Rudolf Eyer; Rudolf Striebich erzielte ein Remis, während Hans Dekan, Markus Beer, Gerhard Staub, Josef Seiler und Helmut Pawlik ihren Gegnern die Hand zur Aufgabe reichen mussten.
In der Bezirksklasse erfüllten sich die Träume der beiden Eppinger Teams. Die hochgerüstete „Vierte“ schaffte mit einem 6,0:2,0 bei Meister SF Rot den Aufstiegsplatz zwei. Cedric Hahn, Georgios Sengos, Nicolai Bay und Jan Schückler punkteten voll. WFM Alisa Frey und Markus Götz als Leihgabe der „Dritten“ bremsten die gefürchtete Doppelspitze Rots zum Remis aus. Ebenfalls ein Remis erzielten Wolfgang Geiger und Reinhard Faber. Auch die „Fünfte“ schaffte mit einem mühevollen 4,5:3,5 gegen den ersatzgeschwächten SK Rohrbach /Boxberg den rettenden Platz acht. Werner Fischer, Gunther Uez und Herbert Pawletko (kampflos) holten volle Punkte und Peter Noe, Schota Guzaev und Manfred Staub steuerten jeweils ein Remis bei. An den beiden Spitzenbrettern verloren Dietmar Gebhard und Hans-Dieter Zapke.
Da auf Bezirksebene nun doch nur zwei Mannschaften in jeder Klasse absteigen, schaffte auch die „Sechste“ in der Kreisklasse B hauchdünn den Klassenerhalt. Ein halber Brettpunkt gab den Ausschlag! Beim Aufstiegskandidaten SC Eppelheim hingen die Trauben hoch und man war zudem in Unterzahl. 6,56:1,44 lautete die Prognose für Eppelheim, aber die „Sechste“ reduzierte das am Brett auf ein 5,0:3,0. Hovhannes Sahakyan und Michael Roßbach gewannen; Eduard Niermann und Timo Petri erzielten jeweils ein Remis. Jürgen Fischer, Andreas Neuner und Max Pacius verloren.
In der Kreisklasse D gab es ein 2,5:1,5 gegen den SC Neckargemünd III durch Siege von Ricco Heß und Benjamin Steigerwald und einem Remis von Marc Weber. Christopher Kaufmann, der verlor, merkte man die lange Spielpause an. Nun muss sich der Verein entscheiden, ob er im nächsten Jahr in der Kreisklasse C mit einem Sechser-Team antreten will (und kann).
Natürlich gab es auch heuer wieder überragende Einzelleistungen. In der „Zweiten“ stachen Christopher Noe (5,5 aus 7) und Thomas Raupp (6,0 aus 8) an den Spitzenbrettern und Tobias Wenner (7,5 aus 8) im hinteren Bereich heraus. In der „Dritten“ waren das Jürgen Thier (5,0 aus 7) und Rudolf Striebich (7,5 aus 9). In der „Vierten“ war Cedric Hahn (8,5 aus 9) der absolute Topspieler aller SCE – Teams in der Saison 2012/13. In der „Fünften“ machte sich Schota Guzaev (6,5 aus 9) in besonderem Maße verdient. Aus der „Sechsten“ ragte Hovhannes Sahakyan (6,0 aus 8) heraus und in der „Siebten“ sind Edeljoker Timo Petri (4,5 aus 5) und Benjamin Steigerwald (5,5 aus 7) besonders zu erwähnen.

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