Der SC Eppingen scheitert mit unnötiger 1,5:2,5-Niederlage

Das Pokal-Aus für den SC Eppingen beim Deutschen Meister OSG Baden-Baden wäre nicht nötig gewesen. Die Badestädter waren gegen den SCE eher schwach aufgestellt. Sie beließen es bei einer Drohkulisse. Am Eingang zum Turnierlokal stand Deutschlands Nummer eins GM Arkadij Naiditsch (ELO 2700). Aber am Brett saß der Superstar dann aus unbekannten Gründen nicht. Die Formation der Gastgeber war dem Eppinger Team deutlich unterlegen (DWZ 2082 gegen 2150), so dass bei den Fachwerkstädtern Erfolgshoffnungen aufkeimten. Nach vier Stunden riskierte Hans Dekan an Brett 4 einen Angriff mit mehreren Opfern, der aber nicht durchschlug und zum Verlust führte. Auch an Brett 3 sah es nicht gut aus, aber Tobias Wenner konnte sich mit Bauernminus in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern retten. Remis und 1,5:0,5-Zwischenstand für Baden-Baden! Für den Ausgleich sorgte Altmeister Richard Dudek an Brett 2 mit einem sichern Sieg. Nun kam es auf Brett 1 an, wo es heiß herging. Christopher Noe hätte mit einer Zugwiederholung das Remis erzwingen können, was letztlich den Eppingern beim 2,0:2,0 durch die bessere „Berliner Wertung“ das Weiterkommen beschert hätte. Aber Noe schätzte Dudeks noch laufende Partie falsch ein und glaubte gewinnen zu müssen. Am Ende stellte er eine Figur und damit auch die Partie ein. Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): Noe – FM Lutz 0:1, Dudek – WFM Bochis 1:0, CM Wenner – Becker remis, Dekan – Tiemann 0:1. Endergebnis: 1,5:2,5! Für die Runde der letzten Vier qualifizierten sich neben der OSG Baden-Baden die SG Dreisamtal, der SK Ladenburg und Caissa Rochade Kuppenheim.

Pokal-Viertelfinale in Baden-Baden