Für den SC Eppingen ist eine schwierige Saison zu Ende gegangen
Mit den letzten Mannschaftskämpfen auf Verbandsebene hat der SC Eppingen die Saison 2014/15 abgeschlossen. Die Probleme des Vereins manifestieren sich nicht nur im Rückzug des Bundesligateams, der freiwillig und maßgeblich aus finanziellen Gründen erfolgte. Der Abstieg des Oberligateams auf sportlichem Wege war absehbar, ebenso der der „Dritten“ aus der Verbandsliga und der „Fünften“ aus der Bezirksklasse. Dass die „Zweite“ und die „Dritte“ gerade erst aufgestiegen waren und durch das Abstellen von Spielern an höhere Teams bzw. Erkrankung von Stammspielern nachhaltig geschwächt waren, sollte dabei nicht unerwähnt bleiben. Dass dreimal Mannschaften des Vereins auf Verbandsebene Spiele kampflos aufgeben mussten, hat es in der Vergangenheit in dieser Häufigkeit noch nicht gegeben. Trotzdem gab es in den einzelnen Teams viele bemerkenswerte Leistungen.
In der Bundesliga war auf die Großmeister Pentala Hariskrishna (4,0 aus 6), Csaba Balogh (4,0 aus 6), Arik Braun (5,5 aus 8) und Zoltan Medvegy (9,5 aus 13) absolut Verlass. Aus Sicht der „Eingeborenen“ war die IM-Norm von FM Christopher Noe (5,0 aus 9) der Höhepunkt. Auch dass Jonas Reimold, Nicolai Bay und Cedric Hahn mal Bundesligaluft schnuppern durften, war ein durch die Personalnot bedingter Gag.
Das Oberliga-Team war mit insgesamt nur 11 eingesetzten Spielern das homogenste. Torsten Schulte (4,0 aus 9), Hans Dekan (4,5 aus 9) und Toni Sandmeier (4,5 aus 8) waren hier die fleißigsten Punktesammler.
In der Verbandsliga ließ Altmeister Ulrich Gass (4,5 aus 6) sein Können aufblitzen. Auch Markus Götz (4,5 aus 9) bewies, dass er in dieser Klasse mithalten kann.
In der Bereichsliga konnte die „Vierte“ den Klassenerhalt schaffen. Großen Anteil daran hatte Wolfgang Geiger (6,0 aus 8), aber auch Rudolf Eyer (3,5 aus 7), Vladimir Shapiro (3,0 aus 4), Dr. Georgios Sengos (4,5 aus 8), Reinhard Faber (4,0 aus 8) und Annmarie Mütsch (5,0 aus 9, davon 4-mal in Team 3) trugen ihr Scherflein dazu bei.
In der Bezirksklasse war die Fluktuation bei der „Fünften“, die zu Teilen aus Senioren mit oft fragiler Gesundheit besteht, besonders groß. Der unverwüstliche, nun schon 83-jährige Walter Bartsch (5,0 aus 9) war hier die verlässlichste Größe.
Aus der „Sechsten“ in der Kreisklasse B, die nur 7 Spiele zu bestreiten hatte, ragten Max Pacius (4,0 aus 5) und Timo Petri (4,5 aus 5) heraus.
Die „Siebte“ in der Kreisklasse D musste oft genug die „Sechste“ personell stützen (Benjamin Steigerwald und Lara Eyer) und konnte so ihr Potential nicht voll ausspielen. Erwähnenswert hier Jonah Klaiber mit 3 Einsätzen und 3 Siegen. Mehr geht nicht!
Nun müssen Spielleiter Jonas Reimold und seine Mannschaftsführer eine Lösung finden, um die Nerven aufreibende Personalsuche in der Zukunft einzuschränken: entweder „Blutzufuhr“ von außen oder Frontverkürzung durch Abmeldung von Mannschaften. Der neue Nachwuchs aus den eigenen Reihen ist gerade auf dem Wege zum Turmdiplom, zurzeit ausreichend für den Einsatz in der untersten Spielklasse- mehr aber erst wohl nach und nach.                Â

