Das neu formierte SCE-Team steht im Taunus vor einer Schwerstaufgabe
Zum ersten Mal nach elf Jahren schnuppert der SC Eppingen wieder Zweitligaluft. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Königsklasse haben acht Spieler des Bundesligakaders den Verein verlassen und drei Talente im Alter von 18 bzw. 19 Jahren sind dazu gekommen. Wie stark das neue Aufgebot ist, kann man auch in Eppingen noch nicht abschließend beurteilen, obwohl sich Vorstand und Spielleiter zuversichtlich zeigen.

Es geht gleich los mit einem echten Härtetest. Der SCE muss am Sonntag, den 20.09.2015, 11:00 Uhr beim SV Hofheim/Taunus im Kellereigebäude, Burgstraße 28,Schönborn-Saal im EG, am Ludwig-Meidner-Platz antreten. Die Gastgeber sind Mitfavorit der 2. Bundesliga Süd. Kurz vor der Wechselfrist haben die Hessen noch den ukrainischen Weltklasse-GM Andrej Volokitin vom Bundesligaabsteiger SF Katernberg an Land gezogen.  Mit im Aufgebot des Taunusteams steht auch der erst 17-jährige IM Jan-Christian Schröder, der mit aktuell ELO 2513 und den drei erforderlichen GM-Normen einer der derzeitigen Überflieger im deutschen Nachwuchsschach ist. Dazu kommen weitere 4 GMs, 5 IMs und 3 FMs auf der Rangliste – eine fast bundesligareife Truppe. Daraus wird der „Hofheim-Achter“ am Sonntag geformt werden. Die Gastgeber sind gegen das neue SCE-Team favorisiert. Aber Teamchef Jonas Reimold glaubt für seine junge Mannschaft in der Kreisstadt am Taunus an eine Außenseiterchance. In der Fachwerkstadt sieht man das gelassen. Die neuen und sehr bescheidenen Ziele heißen Klassenerhalt sowie sportliche und finanzielle Konsolidierung. Das sollte machbar sein.

Am Sonntag beginnt die neue Schachsaison