SC Eppingen gewinnt auch gegen Griesheim
Es war ein langes zähes Ringen um die entscheidenden Vorteile in der Bundesligabegegnung zwischen dem SC Eppingen und den südhessischen Gegnern des SV Griesheim. Nicht weniger als sechs polnische Meister hatte der starke Aufsteiger aus dem Raum Darmstadt ans Brett gebracht. Hans Dekan hatte vier seiner sechs ungarischen Großmeister aufgeboten. Die Osteuropäer dominieren eben die Königsklasse des deutschen Schachs immer noch!
Jede der acht Partien war hart umkämpft, auch wenn sechs Remisen eine eher friedliche Begegnung vermuten lassen. Bei der Zeitkontrolle stand 1:1 und der Ausgang war offen. Auch im Eppinger Lager gaben einige Partien zu Bedenken Anlass. Sie konnten sämtlich gehalten und schließlich ins Remis abgewickelt werden. Etwa nach sechs Stunden zeichneten sich beim Stand von 3:3 deutliche Vorteile bei Elisabeth Pähtz und Csaba Balogh ab, die den Ausschlag gaben. Die Wahlberlinerin sorgte –wie schon am Samstag – für die entscheidende Führung und fast gleichzeitig griff Baloghs Gegner in bereits verlorener, aber komplizierter Stellung daneben und gab sofort auf.
Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): GM Berkes – GM Mista remis, GM Balogh – IM Tazbir 1:0, GM Postny – IM Murdzia remis, GM Braun – GM M. Grabarczyk remis, GM Ruck – IM B. Grabarczyk remis, GM Guliyev – FM Bulski remis, GM Medvegy – FM Geske, IM Pähtz – Walter 1:0. Endstand: Eppingen – Griesheim 5,0:3,0! Die Prognose hatte die Eppinger mit 5,5:2,75 vorne gesehen.
Das Bundesligawochenende brachte den Fachwerkstädtern zwei Siege, aber in der Tabelle tat sich nichts. Die Spitzenmannschaften marschieren im Gleichschritt.
Am Wochenende 19.-20.03. kommt es in Mülheim/Ruhr zu den Begegnungen des gastgebenden Fünften gegen die beiden badischen Teams und in Delmenhorst muss zu gleichen Zeit der Vierte SG Solingen gegen den Zweiten Bremen seine Karten aufdecken. Wahrscheinlich werden die Medaillenränge erst beim großen Finale am 09.-10.04. in Baden-Baden vergeben, wenn sich Bremen mit Baden-Baden und Eppingen misst.