Paul Funk. 80.

Am 27. Dezember 2011 vollendet Paul Funk das 80. Lebensjahr! Er ist ein Mann, der wie kaum ein anderer die sportliche Geschichte des Schachclubs Eppingen –insbesondere in den Anfängen – geprägt hat. Als er in der Saison 1957/58 zum Schachclub Eppingen wechselte, war der Verein gerade mal drei Jahre alt und der später sagenhafte Aufstieg des Klubs stand noch in den Sternen. Paul Funk war schon ein gestandener Schachmeister, als er zum SCE stieß. Seine Sporen hatte er sich in Heilbronn verdient, zuerst beim Eisenbahner-Schachverein, dann beim Oberligisten Heilbronner Schachverein, der damals der Spitzenverein der Region war.
Paul Funk war nie ein Pädagoge, aber für die vielen jungen Talente in der Fachwerkstadt war er so etwas wie die sportliche Messlatte, die jeder erreichen wollte. Der respektvolle Kampfname „der Paul“ ist ihm in Eppingen und weit darüber hinaus immer geblieben. Er war und ist ein Schachromantiker, der das Angriffsschach über alles liebt und dafür stets ein hohes Risiko eingegangen ist. Das ist wohl auch seinem Hang zum „Kunstschach“ geschuldet. Das Problemschach mit seinen Mattbildern und Studien ist seine Passion, die er –zu seinem Leidwesen – nur mit wenigen Klubkameraden teilt. Andererseits ist er auch ein Pragmatiker, der kleine Vorteile akribisch zum Gewinn verwerten kann, und vor allem ist er ein großer und kompromissloser Kämpfer.
Von den Möglichkeiten zur sportlichen Weiterentwicklung, die die moderne Elektronik dem königlichen Spiel bietet, hat er nie Gebrauch gemacht und er stand auch mit der Schachtheorie meist auf dem Kriegsfuß. Trotzdem sind seine Erfolge legendär. Zunächst waren es Titel im Spartenschach und unzählige im Verein. Zweimal war er Meister der Deutschen Bundesbahn. Mit seiner Frühpensionierung als Bundesbahnbeamter, dem Erreichen des 60. Lebensjahrs und der Installierung des Seniorenspielbetriebs im Badischen Schachverband ging das mit der Titelflut erst richtig los. Viermal wurde Paul Funk badischer Senioreneinzelmeister und dreimal mit der Eppinger Seniorenmannschaft. Dazu kamen unzählige Einsätze in der badischen Senioren-Auswahlmannschaft, zuletzt 2011, als er mit dem Team Baden II noch einmal einen sehr guten Platz im Vorderfeld erreichte. Auch in den Teams des SCE saß und sitzt er immer noch und hoffentlich noch lange am Brett. In der Oberliga, 2. Bundesliga, Landesliga hat er gespielt und gegenwärtig ist er der Topmann der SCE – „Vierten“ in der Bezirksklasse.
Auch in der Organisation im Verein half er immer wieder mit und als Seniorenbeauftragter gehörte er lange zur Vorstandsriege. Als Mentor war er im Verein bei der Ausbildung von Jugendlichen dabei. Und wenn es sonst was tun gab –auf „den Paul“ war immer Verlass!
Natürlich auch auf seine engagierte Ehefrau Gisela, dem „Perpetuum mobile“ des Vereins, überall liebevoll „die Mutti“ genannt. „Paul“ und „Mutti“ sind gewissermaßen die Seele des Vereins, beide äußerst impulsiv, aber stets gutartig und hilfsbereit.
Der Schachclub Eppingen beglückwünscht den Jubilar zu seinem Ehrentag und wünscht noch viele glückliche und vor allem gesunde Jahre im Kreise seiner Familie und weiterhin viel Spaß beim geliebten Schachspiel!

Eppingens Schachlegende Paul Funk ein Achtziger

Ein Kommentar zu „Eppingens Schachlegende Paul Funk ein Achtziger

  • 16. Februar 2012 um 23:57 Uhr
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    Lieber Paul! Kempten, 16.2.2012
    23.50 Uhr
    Helmut Schöler Tel. 0831 / 7 39 53
    Illerdamm 6
    87437 Kempten

    Soeben las ich im Internet Deine vielen Schacherfolge.
    Ich wurde am 27.12.2011 65 Jahre alt, Du schon 80!
    Möchte Dir nachträglich noch herzlich gratulieren als Dein Schachfreund seit Attendorn 1974!
    Viele liebe Grüße von Helmut Schöler aus Kempten!

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