Die Einzelspieler des SC Eppingen und ihre Ergebnisse
Nachdem die letzten Wettkämpfe der Saison 2011/12 abgewickelt sind, ist ein Rückblick angemessen.
In der 1. Bundesliga ist Platz 4 für den SCE schon keine Überraschung mehr. Die Eppinger gehören seit der Saison 2004/05 der deutschen Königsklasse an und haben sich nach vier eher mageren Startjahren mit den Plätzen 10,12,11 und 9 auf den Rängen 4,6, 3 und nun 4 im Vorderfeld der Liga fest etabliert. Das wird auch im Lager der Mitbewerber längst so gesehen. In der abgelaufenen Saison kamen 16 Spieler zum Einsatz. Die meisten Spiele absolvierte Dr. Victor Bologan. Der Neuzugang aus Moldawien (Brett 3) holte 8,5 Punkte aus 13 Partien (65%). Die anderen Spieler an der Spitzenbrettern erzielten vergleichbare Scores: Pentala Harikrishna (Brett 1) mit 4,5 aus 7 = 64% und Ferenc Berkes (Brett 2) mit 6,0 aus 9 = 67%. Die folgenden Bretter standen nur wenig nach. Nicht weniger als 5 Spieler aus dem SCE – Team rangieren in der Liste vom 01.05.2012 unter den Top 100 der Weltrangliste, angeführt von Dr. Bologan mit ELO 2.716 auf Platz 28.
Nach über einem Jahrzehnt Zugehörigkeit zur Oberliga Baden ist die SCE- „Zweite“ in die Verbandsliga abgestiegen – der einzige dicke Wermutstropfen in einer sonst für den SCE gut verlaufenen Saison! Nach dem Auftaktsieg gegen die SG Heidelberg-Kirchheim lief nicht mehr viel zusammen. Vor allem die Niederlagen gegen alle vier Neulinge schmerzten. Die letzte Chance in der Schlussrunde konnte nicht genutzt werden. Leistungsträger wie Thomas Raupp, Tobias Wenner und Torsten Schulte spielten weit unter ihren Möglichkeiten. Da half es auch nicht, dass Richard Dudek mit 5,0 aus 9 und vor allem Jungstar Christopher Noe mit 6,5 aus 9 eine glänzende Saison hinlegten. Nun heißt das Ziel für 2012/13 Wiederaufstieg!
In der Landesliga hat die SCE – „Dritte“ die in sie gesetzten Erwartungen durchaus erfüllt. Mit nur einem Mannschaftspunkt hinter dem Mosbacher SC und dem BG Buchen II und den weitaus meisten Brettpunkten landete das Team auf Platz 3. Aus der sehr homogenen Mannschaft ragten Markus Beer mit 6,0 aus 9, Hans Dekan mit 6,0 aus 8, der überragende Jonas Reimold mit 8,0 aus 9 und Markus Götz mit 7,0 aus 9 noch heraus.
In der Bezirksklasse hatte Sportchef Jonas Reimold in der Spielerversammlung eine drastische Verjüngung der „Vierten“ durchgesetzt, die für einige Zeit als Risiko angesehen werden musste, sich aber letztlich mit einem guten dritten Platz bewährte. Dr. Georgios Sengos mit 6,5 aus 9, Wolfgang Geiger mit 6,0 aus 9 und der überragende Teamchef Reinhard Faber mit 8,0 aus 9 vertraten die Gruppe der erfahrenen Spieler. Zu ihnen gesellte sich noch Vereinschef Rudolf Eyer (5,5 aus 7), der seine Einsätze auf die Teams 3, 4 und 5 verteilte. Aus den vier Jugendlichen ragte Jan Schückler mit 5,5 aus 8 heraus.
In der Kreisklasse A wurde die „Fünfte“ von den Senioren dominiert. Nicht weniger als sechs Spieler aus dem Kader haben das 70. oder gar das 80. Lebensjahr überschritten. Bei soviel Routine waren Meisterschaft und Aufstieg keine Überraschung. Der Beste war freilich kein Senior: Schota Guzaev, der im Jahre 2013 erst 40 wird, erzielte 8,5 Punkte aus 9 Partien (darunter zwei Gewinne in der „Vierten“) und damit das beste Ergebnis aller SCE – Aktiven in der Saison 2011/12. Sonst lagen noch Dietmar Gebhard (5,5 aus 8), Herbert Pawletko (6,0 aus 9) und Werner Fischer (6,5 aus 9) deutlich „über pari“. Man darf gespannt sein, wie sich die beiden Eppinger Teams in der nächsten Saison in der Bezirksklasse – dann als Mitbewerber – schlagen werden!
Dass die „Sechste“ in der Kreisklasse C starten und das angebotene Ticket in der Kreisklasse B ausschlagen musste, lag an der dünnen Personaldecke. Aber das zum Sextett geschrumpfte Team landete nach gewaltigem Endspurt noch auf Rang 2 und damit einem Aufstiegsplatz. Rückkehrer Tim Ohnezat (5,5 aus 8) und Andreas Neuner (7,0 aus 9) sind aus einer sehr homogenen Mannschaft besonders hervorzuheben. Im nächsten Jahr will man auf acht Spieler aufrüsten und den Aufstieg wahrnehmen.
Die „Siebte“ in der Kreisklasse D spielte von vornherein nur „um die Ehre“ und hatte keine besonderen sportlichen Ambitionen. Immerhin reichte es zum Vorgruppensieg, aber in der Aufstiegsrunde war man dann chancenlos. Marc Weber (3,5 aus 4) und Timo Petri (4,5 aus 5) sind besonders hervorzuheben, aber auch Max Pacius und Benjamin Steigerwald (jeweils 4,0 aus 7) sowie Mannschaftsführerin Katharina Bay (3,0 aus 6) erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen.