Elf Erstligisten „schwänzen“ den Wettbewerb

Der Deutsche Schachbund hat offensichtlich ein Problem: an der Pokal-Meisterschaft 2007-08 für Vierermannschaften nehmen nur 5 der vorberechtigten 16 Bundesligavereine teil. So wenige waren es noch nie!
Zum Modus: 32 Vereinsmannschaften qualifizieren über ihre Landesverbände für die deutsche Vorrunde, in der sie in 16 regional zusammen gestellten Einzelmatches ihre Teilnehmer an der Zwischenrunde ausspielen. Hier stoßen dann die 16 Bundesligavereine hinzu und es gibt 8 regionale Gruppen zu jeweils 4 Mannschaften, in denen die 8 Viertelfinalisten ermittelt werden. Diese Phase ist nun erreicht.
Für die 11 Bundesligaklubs, die auf eine Teilnahme verzichteten, wurden Vereine aus den Landesebenen nachnominiert. Gemeldet haben von den „Großen“ nur der Deutsche Meister und Pokalmeister OSC Baden-Baden, Vizemeister Hamburger SK von 1830, der Pokalmeister von 2006, die SG 1868 Aljechin Solingen, der SC Eppingen und Neuling Godesberger SK.
Weshalb die vielen Absagen zustande kamen, weiß man nicht. Terminprobleme oder finanzielle Engpässe bieten sich als Gründe an.
Auch der in den Abstiegskampf der 1. Bundesliga verstrickte SC Eppingen wird seine Asse nicht zum Einsatz bringen, aber er hat gemeldet. Der Pokal ist in der Fachwerkstadt das Refugium der Spieler der Oberliga-Mannschaft, die gerne einmal die Luft der oberen Wettbewerbe „schnuppern“ wollen.
Die Eppinger müssen am Wochenende 26.-27.01.2008 im fränkischen Forchheim antreten. Neben dem gastgebenden Spitzenreiter der Oberliga Bayern sind noch der Zweitliga-Tabellenführer FC Bayern München und der SC Rottal (Landesliga Südbayern) mit von der Partie. Eine schwere Aufgabe für die Mannen aus der Fachwerkstadt.
Die beiden Paarungen am Samstag werden vor Ort ausgelost; die beiden Siegermannschaften kämpfen am Sonntag dann um den Einzug ins Viertelfinale.

Deutscher Mannschaftspokal