Die „Dritte“ verlor das Schlüsselspiel – Große Aufstellungsprobleme beim SCE
In der Landesliga hat Eppingens führende „Dritte“ wieder einmal ein Schlüsselspiel verloren. Gegen Verfolger HSK/Handschuhsheim II gab es eine unnötige 3:5-Niederlage, die für die Universitätsstädter das Tor zum Aufstieg in die Verbandsliga weit aufstößt. Noch hofft man in Eppingen auf Schützenhilfe durch den SK Sandhausen, der in der 7. Runde eine ernsthafte Hürde für den neuen Tabellenführer darstellen könnte. Aber erst einmal müssen die Eppinger selbst ihre Hausaufgaben in Bad Mergentheim und gegen Mosbach erledigen.
Zunächst schien es so, als könnten die Eppinger den schnellen 0,5:1,5-Rückstand durch eine Niederlage an Brett 4 (Gerhard Staub) und das Remis an Brett 5 (Josef Seiler) an den Spitzenbrettern wettmachen. Achim Heinl konnte denn auch an Brett 2 einen schönen Sieg verbuchen. Es sollte der einzige an diesem Tage bleiben. Inzwischen war die Partie an Brett 8 (Jonas Reimold) verloren gegangen, was bereits absehbar war. Rudolf Mandl konnte seinen Vorteil am Spitzenbrett nicht verwerten und Toni Sandmeier verlor an Brett 3 seine hoffnungsvolle Partie sogar noch. Damit war das Match verloren; die Partien an den Brettern 6 und 7 (Vladimir Shapiro und Markus Götz) endeten remis, was den Eppinger Kombattanten eher schmeichelt.
Auch das zweite Eppinger Team in der Landesliga, die „Vierte“, bekleckerte sich gegen Schlusslicht Rohrbach/Boxberg nicht mit Ruhm. Die Gäste konnten den Rückstand durch ein unbesetztes Brett (Karl Eyer heimste einen kampflosen Punkt ein) rasch umkehren und gingen ihrerseits mit 3:2 in Führung, als Hans Stadt schnell verlor, Predrag Markovic einzügig die Dame einstellte, Wolfgang Geiger ein Dauerschach nicht vermeiden konnte und sich Dietmar Gebhards kleine Vorteile zum Remis verflüchtigten. Da Rudolf Eyer offensichtlich auf Verlust stand, ruhten die Eppinger Hoffnungen allein auf den Spitzenbrettern. Sie wurden nicht enttäuscht. Paul Funk und Rudolf Striebich holten den vollen Punkt und sicherten das 4:4.
In der Bezirksklasse war für die „Fünfte“ die allgemeine Personalmisere beim SCE noch vertretbar, weil mit Leimen III eine Mannschaft aus dem Mittelfeld und kein direkter Verfolger der Gegner war. Es gelang auch ein leichter 5,5:2,5-Sieg. Voll gepunktet wurde an den ersten drei Brettern durch Wolfgang Becker, Helmut Pawlik und Bernd Werner; Walter Bartsch, Kostas Kakionis, Christopher Noe, Peter Noe und Werner Fischer steuerten ein Remis bei. Fünf Siege und das Maximum von 15 Punkten sind ein gutes Polster für die Rückkehr in die Bereichsliga.
In der Kreisklasse A schlug sich die Personalnot voll nieder. Tim Ohnezat, rühriger Teamchef der „Sechsten“ und normal an einem Mittelbrett angesiedelt, musste im Handschuhsheimer Rathaus ans Spitzenbrett; entsprechend war die ganze Mannschaft aufgestellt und beim 2:6 ohne Chancen. Markus Schäfer, Gunther Uez, Hovhannes Sahakyan und Michael Roßbach erreichten immerhin ein Remis, während Tim Ohnezat, Philipp Mayer-Ullmann, Jens Wildersinn und Eduard Niermann verloren.
Schlimmer noch traf es die „Siebte“ in der Kreisklasse B. Schon die Prognose sah die Gäste aus Dielheim mit 7,17:0,83 vorn. Das 6,5:1,5 fiel demnach noch „gnädig“ aus. Andreas Neuner holte den Ehrenpunkt, Benjamin Michelmichel remisierte, Jörg Haueisen, Bernd Michelmichel, Konstantin Seidel, Jonas Lachowitzer, Fabian Knies und Martin Weißert mussten sämtlich aufgeben.
Die „Achte“ in der Kreisklasse B hätte eigentlich gegen den SC Malsch III antreten müssen. Was für ein Glück, dass die Gäste nicht kamen! Sportchef Jörg Haueisen hätte lediglich ein „letztes Aufgebot“ zur Verfügung gehabt.
Die beiden Eppinger Quartette in der Kreisklasse D hingegen waren vergleichsweise gut besetzt und konnten auch punkten: die „Neunte“ erspielte gegen den SK Mühlhausen II ein 2:2 mit Siegen von Philipp Essig und Jan Schückler; Max Nagel und Felix Schardt verloren.
Die “Zehnte“ begleitete die „Sechste ins Handschuhsheimer Rathaus. Im Gegensatz zum ranghöheren Team konnte sie einen 3:1-Sieg erringen, für den Cedric Hahn, Patrick Baitinger und Nicolai Bay verantwortlich zeichneten. Nur Katharina Bay musste den Punkt abgeben.
5. Verbandsrunde

