Erfolge und Misserfolge der zehn Eppinger Mannschaften
Am 27.04.2008 endete die Saison 2007-08 mit den letzten Spielen auf Verbandsebene, nachdem schon eine Woche zuvor die Wettkämpfe der oberen Klassen abgeschlossen wurden. Für die zehn Teams des SC Eppingen gab es schöne Erfolge, aber auch herbe Rückschläge. Die 1. Mannschaft setzte in der Bundesliga trotz der beiden Niederlagen in Remagen mit Platz 9 eine neue „Duftmarke“ und bestätigte ihre Zugehörigkeit zu den etablierten Teams des deutschen Schachs ein weiteres Mal. Die finale Großmeisternorm des deutschen Jungstars Arik Braun war ein Höhepunkt der Saison, die Formkonstanz aller fünf ungarischen Großmeister die Basis für das hervorragende Abschneiden.
Das Oberligateam fügte den vielen Vizemeisterschaften der letzten Jahre in weitere hinzu. Dieses Mal hatte Aufsteiger SC Neuhausen knapp die Nase vorn. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Beim badischen Verbandstag in Mühlacker am Samstag nahm Neuhausen-Vorstand Norbert Bogner die Glückwünsche zur Meisterschaft gerne entgegen; die zum Aufstieg lehnte er augenzwinkernd ab. Ein Fingerzeig?
Die 3. Mannschaft verpasste wieder einmal den Aufstieg in die Verbandsliga. Dieses Mal war der HSK/Handschuhsheim II einfach zu stark. So muss man sich mit einer weiteren Vizemeisterschaft in der Landesliga einstweilen in Geduld üben.
Die 4. Mannschaft konnte ein weiteres Mal die Zugehörigkeit zu dieser Klasse sichern, freilich mit gelegentlicher „Rückenstärkung“ durch Spieler der 3. Mannschaft.
In der Bezirksklasse beeindruckte die unglücklich abgestiegene „Fünfte“ mit einer makellosen Gewinnbilanz von neun Siegen in Folge mit Titel und Wiederaufstieg. Sie war auch das Team, das die größte Aufstellungskonstanz zeigte.
In der Kreisklasse A belegte die „Sechste“ einen guten 3. Platz mit einem von Aufstellungsproblemen permanent geplagten Team.
Die Kreisklasse B sah eine ständig ersatzgeschwächte „Siebte“, die ihre potentielle Stärke nie ausspielen konnte und schließlich abgestiegen ist.
Bei der „Achten“ in der Kreisklasse C schlugen die Aufstellungsprobleme des Vereins voll durch. Der rührige Teamchef Binali Yildirim versuchte alles, spielfähige Mannschaften zu formieren, aber häufig gelang bestenfalls die Auffüllung der Bretter durch ungeübte Nachwuchsspieler ohne Erfolgsperspektiven. So ist der Abstiegsplatz 8 eher noch positiv zu bewerten. Als bester Absteiger hat die „Achte“ gute Chancen, in der Klasse zu bleiben, denn in den letzten Jahren gab es immer wieder Rückzüge von Teams in der Kreisklasse C.
In den beiden Staffeln der Kreisklasse D waren zwei Eppinger Vierer-Mannschaften vertreten, die sich beachtlich schlugen.
Insgesamt schienen die „Frontlinien“ beim SCE heuer etwas überzogen und die nur vage Zuordnung zu den Stammteams führte zu Irritationen. Vereinsführung und Spielleitung haben die Probleme erkannt und wollen diesen mit neuen Konzepten begegnen.
Die zum Saisonabschluss im Kaffeehaus Geier versammelten Aktiven und Freunde des Vereins scherten die Probleme weniger. Sie feierten Erfolge und Misserfolge gleichermaßen mit dem von Vereinswirt Gerd Geier reichlich spendierten Sekt.
Nachlese zur Saison 2007-08

