Knappe Niederlage gegen Israel – Armenien stürmt dem Olympiasieg entgegen
Am achten Spieltag geriet der „Deutschland-Vierer“ zum ersten Mal ins Schlingern. Gegen Israel gab es mit 1,5:2,5 die bisher einzige Niederlage. Bei einem ELO-Schnitt der Israelis von 2.682 gegenüber 2.628 der Deutschen war das auch nicht verwunderlich. Der Olympiasieger von 2006 Armenien ist nicht zu stoppen. Mit 3,5:0,5 „pulverisierten“ die Kaukasier die Franzosen und können bereits den Sekt kaltstellen, wenn ihnen am Samstag gegen Israel ein Sieg gelingt. Der Stand nach Runde 8: Armenien mit 15:1-Punkten vor Israel mit 14:2-Punkten, Russland und Ukraine mit 13:3-Punkten sowie Aserbaidschan, Deutschland I, China, Vietnam, Frankreich, Slowakei, England, Polen und Serbien, alle mit 12:4-Punkten. Die Spitzenbegegnungen am Samstag ab 15:00 Uhr: Armenien gegen Israel, Polen gegen Deutschland, Russland gegen Ukraine, Serbien gegen Aserbaidschan, Frankreich gegen China, Vietnam gegen England und Weißrussland gegen Slowakei.
Deutschland II verlor gegen die starken Kubaner mit 0,5:3,5. Nur Georg Meier remisierte, die übrigen Spieler, darunter auch die Eppinger Arik Braun und Falko Bindrich verloren.
Deutschland III schlug den Irak mit 4:0 und überholte die Juniormannschaft in der Tabelle. Die ungarischen Herren bezwangen Italien mit 3:1. Eppingens Ferenc Berkes gewann und hat jetzt phantastische 5:1-Punkte auf seinem Konto.
Die deutschen Damen stagnieren weiter in der Tabelle. Deutschland I spielte gegen Estland 2:2. Das gleiche Ergebnis erzielte Deutschland II gegen Israel. Auch hier überholte die „Dritte das Juniorenteam nach dem 3:1 gegen Finnland. Der Stand nach der 8. Runde: China mit 14:2-Punkten vor USA, Ukraine, Polen, Serbien, alle 13:3-Punkte sowie Georgien, Armenien Slowenien und Rumänien mit jeweils 12:4-Punkten. Die Spitzenbegegnungen am Samstag ab 15:00 Uhr: China gegen Serbien, Polen gegen USA, Ukraine gegen Rumänien, Georgien gegen Slowenien und Argentinien gegen Armenien.
Die Samstagaufstellungen sind bereits bekannt. Die Deutschen bringen gegen Polen ihre nominell stärkste Formation und sind mit einem ELO-Schnitt von 2.647 gegenüber 2.602 ihrer östlichen Nachbarn favorisiert. Im Team steht wieder Jan Gustafsson an Stelle von David Baramidze. Neben der Spitzenbegegnung Armenien – Israel interessiert natürlich auch vor allem der Kampf der slawischen Giganten Russland und Ukraine, die beide in stärkster Formation am Brett sitzen werden. Beide können aus eigener Kraft die Armenier nicht mehr bremsen, aber sie wollen wenigstens mit aufs „Treppchen“.
Deutschland II lässt Arik Braun gegen Kanada pausieren. Deutschland III trifft auf Brasilien.
Bei Ungarn pausiert am Samstag gegen Kuba Judit Polgar. Die „große Dame“ des Frauenschachs ist mit drei Niederlagen in Folge völlig „von der Rolle“. Dafür stehen beide Eppinger (Balogh und Berkes) wieder im Team der Magyaren.
Im Damenwettbewerb trifft Deutschland I auf Luxemburg. Kein leichter Gegner, denn die westlichen Nachbarn haben durch die Einheirat einiger Großmeisterinnen aus dem Bereich der früheren Sowjetunion mächtig aufgerüstet. Deutschland II trifft auf die Mongolei, während sich Deutschland III mit den Tschechinnen auseinander setzen muss.
Erste Niederlage für Deutschland I