Die Bundesspielkommission des DSB musste für die letzten beiden Runden der vier Staffeln der 2. Bundesliga trotz sinkender Inzidenzen bei der Pandemie noch einmal die „Reißleine“ ziehen. Die ursprünglich vorgesehenen Termine für die letzten beiden Runden in den vier zweiten Ligen wurden vom 19.-20.06. auf das Wochenende 07.-08-08. nach hinten verlegt in der Hoffnung, dass es dieses Mal endlich klappt, die Spielzeit 2019-21 sportlich zu beenden und damit eine Basis für die Einteilung der Saison 2021-22 zu haben  Mit betroffen ist auch das Heimevent des SC Eppingen mit Reisepartner SV Walldorf und den Spitzenteams SC Emmendingen und OSG Baden-Baden II. Erschwerend in der Südstaffel ist eine Protestpartie zwischen dem SC Heusenstamm und dem TSV Schönaich, die am Freitag, den 06.08. vorgeschaltet ist.

Auch der politische Partikularismus macht es nicht einfach. In der Südstaffel spielen Mannschaften aus Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz mit und in jedem Bundesland gibt es andere Corona-Vorschriften. Voraussetzung für den Spielbetrieb ist, dass Hotellerie und die Innengastronomie wieder verfügbar sind und das ist noch nicht garantiert. Im Schach gibt es 17 Landesverbände in den 16 Bundesländern (Baden und Württemberg sind sportlich getrennt). Da gibt es in Baden-Württemberg den Sportbund Baden-Freiburg, den Sportbund Baden-Karlsruhe und den Sportbund Württemberg und darüber für den Spitzensport den Landessportverband Baden-Württemberg und das in allen Sportarten. Dazu kommen vier Sportschulen, je zwei im württembergischen und im badischen Landesteil. Dabei geht es äußerst friedlich zur Sache.. Nur die „Witzekriege“ sind nicht zu vermeiden. Der Partikularismus liegt den Deutschen eben in den Genen wie unseren französischen Nachbarn der Zentralismus. Nur einmal waren auch die Deutschen zentralistisch -während der 12-jährigen Hitlerdiktatur-, die im Fiasko endete. Dann lieber die Erschwernisse der „Kleinstaaterei“!

Perspektiven beim Präsenzschach trotz nochmaliger Verlegung