Als am 08.03.2020 plötzlich die Lichter im deutschen Präsenzschach ausgingen, hofften viele auf eine nur kurzfristige Unterbrechung des Spielbetriebs. Aber es kam anders! Immer wieder gab es Fortsetzungstermine – immer wieder wurden diese von der Pandemie pulverisiert. Vor allem im deutschen Süden rumorte es. Die Verbände Württemberg und Bayern schafften es unter Nutzung kurzzeitiger Lockerungen, die Spielzeit 2019-20 noch zu beenden. In Baden drohte offene Rebellion, aber letztlich einigte man sich mit hauchdünnen Mehrheiten mit den übrigen Verbänden darauf, die Spielzeit als Saison 2019-21 zu Ende zu spielen. Schließlich brauchte man ja eine Auf- und Abstiegskette, um mit der Saison 2021-22 weitermachen zu können. Dazu boten sinkende Inzidenzen gute Chancen und man nutzte sie.

Nur die 1. Bundesliga hinkt noch hinterher, will aber die Saison mit einem Blockturnier vom 13.-17.10. beenden- reichlich spät, weil dann die vier Staffeln der 2. Bundesliga erst danach zusammen gestellt werden und die 1. und 2. Bundeslig frühestens im November loslegen können. Die badischen Klassen, die am 10.10. starten wollen, sind dadurch nicht betroffen.

In den vier Staffeln der 2. Bundesliga soll jetzt am 08.08. die letzte Runde gespielt werden, darunter auch das mehrfach verschobene Heimevent des SC Eppingen mit Reisepartner SV Walldorf und dem südbadischen Duo OSG Baden-Baden II und SC Emmendingen am 07.-08.08. Den Fachwerkstädtern kann nichts mehr passieren. Mit satten 9:5-Punkten können sie dem Event gelassen entgegen sehen.

In den badischen Klassen endet die Spielzeit 2019-21 mit der letzten Runde einheitlich am 25.07.

Die Live-Schach“-Saison 2019-21 geht zu Ende – ein Fazit