Alle Medaillen an Kaderspieler des SCE – Ferenc Berkes zum dritten Mal Meister

Waren es die Eppinger Ungarn oder die ungarischen Eppingen, die die Einzelmeisterschaft der Magyaren in Szeged dominierten? 12 der besten Spieler der immer noch großen Schachnation an Donau und Theiß spielten eine Woche lang um Titel und Punkte. Von den 6 Magyaren im Eppinger Aufgebot fehlten nur Csaba Balogh und Peter Acs. Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen zu je 6 Spielern. In der Gruppe A war Titelfavorit Ferenc Berkes nicht aufzuhalten und gewann mit 3,5 Punkten aus 5 Partien. Robert Ruck –der zweite Eppinger in dieser Gruppe – konnte sich nicht für die Runde der letzten Vier qualifizieren und beendete das Turnier auf den Plätzen 7 bis 8.
In der Gruppe B siegte Zoltán Gyimesi mit ebenfalls 3,5 Punkten vor Zoltán Medvegy mit 3 Punkten, der sich im Tiebreak gegen den punktgleichen IM Fodor durchsetzte und ebenfalls die Finalrunde erreichte. Im Halbfinale ließ Berkes Medvegy beim 2:0 keine Chance und Gyimesi bezwang David Berczes mit 1,5:0,5. Das Finale gewann Berkes gegen Gyimesi mit 1,5:0,5 und sicherte sich zum dritten Mal nach 2004 und 2007 den Titel. Gyimesi, der Meister des Jahres 2005 gewann zum vierten Mal nach 1995, 2000 und 2004 Silber. Bronze ging an Medvegy, der im kleinen Finale gegen Berczes mit 1,5:0,5 gewann und damit Dritter wurde.
Ferenc Berkes, der gegenwärtig mit ELO 2.670 bester Eppinger ist und den Verein in der nächsten Bundesligasaison am Spitzenbrett des Vereins vertreten soll, peilt nun die Marke ELO 2.700 an. Der Kreis dieser „Supergroßmeister“ umfasst gegenwärtig weltweit 37 Spieler. Dass der nunmehr 25-jährige Ungar das schafft, hält Eppingens Teamchef Hans Dekan für wahrscheinlich.

Ungarische Einzelmeisterschaft fest in Eppinger Hand