Markus Beer Überraschungssieger vor Thomas Welz
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ soll Sowjetführer Michail Gorbatschow seinerzeit den DDR-Oberen hinter die Ohren geschrieben haben. Auf das Monats-Schnellturnier des SC Eppingen war diese These sicher nicht übertragbar. Die letzten Ankömmlinge, deren Teilnahme gerade noch akzeptiert wurde, dominierten das Turnier.
Mit 18 Teilnehmern war das Turnier sowohl zahlenmäßig, als auch qualitativ sehr gut besetzt. Auffällig war die große Zahl der teilnehmenden Jugendlichen, die auf Vorstand Rudi Eyers „Philippika“ hinsichtlich der Integration des Nachwuchses in den Vereinsspielbetrieb reagiert hatten. Sie waren –bis auf eine Ausnahme – identisch mit dem Aufgebot des SCE bei der deutschen Vereinsmeisterschaft der U14 in Magdeburg „zwischen den Jahren“. Vielleicht folgten sie auch dem Aufruf von Spielleiter Jonas Reimold -zugleich Betreuer der U14 in Magdeburg -, der das Schnellturnier als eine wichtige Trainingseinheit vor diesem Turnier bezeichnete, die genutzt werden sollte. Der Test fiel gut aus!
Es gewann ein Gastspieler: der 20-jährige Markus Beer vom Gütersloher SV, der in Karlsruhe Physik studiert, musste zwar in der Schlussrunde Thomas Welz noch aufschließen lassen, rettete aber sich aber bei beiderseits 5,5 Punkten aus 7 Partien durch die bessere Buchholz-Wertung als Erster ins Ziel. Knapp dahinter platzierten sich mit jeweils 5 Punkten Vorjahresgewinner Christopher Noe und Altmeister Paul Funk. Mit 4,5 Punkten kam CM Tobias Wenner auf Platz 5 ein vor einem Trio mit 4 Punkten, bestehend aus Rudolf StrÃebich, Schota Guzaev und Werner Fischer. Vor allem das Abschneiden des Letztgenannten überraschte. Er war mit 0 aus 3 gestartet und gewann die restlichen 4 Partien in Folge. Und was machten die Jugendlichen hinter Christopher Noe? Sie schlugen sich famos! Cedric Hahn kam auf 3 Punkte und Platz 12, Jan Schückler und Nicolai Bay auf jeweils 2,5 Punkte und die Plätze 15 und 16.