6:2-Pflichtsieg gegen ESV „Nickelhütte“ Aue am Sonntag – die SCE-„Zweite“ verliert
Die Abteilungen des FC Bayern München werden sich an das Wochenende 05.-06.02.2011 ungern erinnern. Die Fußballer verspielten am in Köln einen 2:0-Vorsprung und in Eppingen bekam die Schachabteilung beim SC Eppingen beim 2,5:5,5 eins „auf die Mütze“. Schlimmer kam es für die Bajuwaren am Sonntag gegen den Deutschen Meister OSG Baden-Baden. Da schrammten sie in der Hardwaldhalle beim 0,5:7,5 knapp an der Höchststrafe vorbei.
Einen geruhsamen Sonntag verbrachten parallel die Eppinger Gastgeber. Das 6:2 gegen den ESV „Nickelhütte“ Aue war ein Pflichtsieg, der gegen das Team aus dem Erzgebirge nie in Gefahr war. Die Fachwerkstädter gestatteten als gute Gastgeber ein paar Remisen. Das war’s aber auch! Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): GM Balogh – IM Vasilevich 1:0, GM Postny – WGM Melamed 1:0, GM Gyimesi – Diebl remis, GM Acs – FM Eichner 1:0, GM Ruck – FM Wichmann remis, GM Medvegy – FM Lobos remis, IM Prof. Dr. Mann – Heinz 1:0, GM Vogt – Schnabel remis. Endergebnis 6:2 für Eppingen!
Aufmerksam schaute man in Eppingen auf die Ergebnisse von den anderen Spielorten. In Wattenscheid musste der Zweite SV Werder Bremen dem abstiegsgefährdeten SK Turm Emsdetten ein 4:4 zugestehen – nach dem Solinger Ausrutscher gegen Griesheim die zweite Überraschung des Wochenendes. Gerade mal zwei Brettpunkte liegen die Hanseaten noch vor dem SCE. Solingen und Mülheim/Ruhr siegten und bedrängen ihrerseits die Bremer und die Eppinger. Die Vereine auf den Plätzen 1 bis 5 haben sich gegenüber dem Rest des Feldes schon deutlich abgesetzt.
Das Glück der Eppinger wäre an diesem Wochenende vollständig, wäre da nicht die Nebenveranstaltung gewesen. Die „Zweite“ verlor ihr wichtiges Spiel der Oberliga Baden gegen die SG Dreisamtal Kirchzarten mit 3,5:4,5 und muss nun wieder um den Klassenerhalt bangen, falls es drei Absteiger gibt. Es gelang leider nicht, aus dem Fehlen zweier Spieler der Gäste, die am Sonntag in französischen Ligen spielten, Kapital zu schlagen. Trotz dieser Schwächung war das Team aus dem Höllental noch 4,38:3,62-Wertungsfavorit gewesen. Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): FM Raupp – IM Känel 1:0, Dudek – Scherer 1:0, CM Wenner – Gierth 0:1, Schulte – FM Eppinger remis, Franke – Regez 0:1, Sandmeier – Nabavi remis, C. Noe – Hansen remis, Frey – Groehn 0:1. Endergebnis 3,5:4,5!
Die Veranstaltung in der Hardwaldhalle war an beiden Tagen gut besucht, obwohl der sportliche Reiz unter der haushohen Favoritenstellung der beiden badischen Teams litt. Dass am Samstag die Übertragung der Partien aus nicht vollständig geklärten Gründen im Netz und damit auch auf Videoleinwand teilweise ausfiel, ärgerte die Eppinger Perfektionisten natürlich. Die Rahmenveranstaltungen, zu denen eine Ausstellung von Gemälden des SCE – Aktiven Herbert Pawletko mit Schachmotiven ebenso gehörte wie ein Sektempfang mit Oberbürgermeister Klaus Holaschke und Freunden und Gönnern des SCE sowie Vertretern der Gastvereine, wurde gut angenommen. Das Bewirtschaftungsteam des SCE, das seine Arbeit gewohnt professionell verrichtete, erhielt das obligate Lob aller Besucher.