Der SC Eppingen verpasste knapp die Medaillenränge
Mit großen Erwartungen waren 7 Jugendliche des SC Eppingen samt Teamchef Jonas Reimold zwischen den Jahren ins Münsterland gefahren, um in Borken-Gemen mit 15 anderen Mannschaften um den Titel eines deutschen Vereinsmeisters der Altersklasse U20 zu kämpfen. Gespielt wurden 7 Runden mit Sechserteams. Spielberechtigt waren Spieler der Jahrgänge 1996 und jünger. Der SC Eppingen war mit einem DWZ-Schnitt von 2156 die Nummer 1 der Startrangliste vor BW-Meister SF Sasbach und SK Doppelbauer Kiel.

Die Fachwerkstädter legten mit einem 5:1 gegen den Heilbronner SV –den Angstgegner auf BW-Ebene – gleich mächtig los. Danach verspielte man eine 3:1-Führung gegen die SG Köln-Porz noch zum 3:3. Am Mittwochmorgen kam es zum Spitzenduell Sasbach gegen Eppingen, das die Fachwerkstädter etwas unglücklich mit 2,5:3,5 verloren. Nachmittags gegen Halle (4,5:1,5) und am Donnerstagmorgen gegen Lübeck (4:2) zeigte man sich gut erholt. Aber in der 6. Runde gab es im Kampf um die Medaillen einen kleinen Rückschlag beim 3:3 gegen das Überraschungsteam aus Darmstadt. Am Freitagmorgen kämpfte das SCE-Team in der Schlussrunde gegen Kiel um Bronze. Da Darmstadt  gegen Lübeck nur 3:3 spielte, hätte es bei einem Sieg sogar Silber gegeben. Aber Eppingen verpasste die Chance durch eine 2,5:3,5-Niederlage und landete auf dem undankbaren Platz 4 hinter dem verdienten Meister Sasbach sowie Darmstadt und Kiel.

In allen 7 Begegnungen war der SCE als Favorit gestartet, konnte aber diese Rolle am Brett oft nicht umsetzen. Einige Spieler, die zuletzt in Mannschaftskämpfen glänzten, hatten offenbar mit dem Turniermodus (7 Runden in 3,5 Tagen) Schwierigkeiten und konnten ihre Bestform nicht bringen. Bewährt wie immer IM Christopher Noe an Brett 1 mit 5,0 aus 7 –aber selbst er verlor eine Partie. FM Jonas Hacker (2) holte 4,0 aus 7 – unter seinen Möglichkeiten. FM Danijel Gibicar (3), der mit 4,0 aus 4 gestartet war, schwächelte am Ende und realisierte mit 4,5 aus 7. Ähnlich lief es bei der „Überfliegerin“ Annmarie Mütsch (4), die mit ihren 3,0 aus 6 nicht zufrieden sein wird. Anders bei Nicolai Bay (5), der nach einer schwächeren Phase in den Mannschaftskämpfen im Münsterland mit 4,5 aus 7 richtig „aufblühte“. Brett 6 verwalteten Cedric Hahn (3,0 aus 5) und Tobias Hermann (0,5 aus 3) abwechselnd.

Da der Jahrgang 1996 altershalber bei der Jugend U20 in der Saison 2016-17 nicht mehr spielberechtigt ist, wird es dauern, bis wieder ein SCE-Jugendteam zur „Deutschen“ fahren wird. Der Aufbau neuer Teams in den jüngeren Altersklassen ist in Angriff genommen und erfordert Geduld.

Deutsche Vereinsmeisterschaft U20

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