Zur Vierer-Endrunde der badischen Senioren-MM in Karlsruhe waren die SCE-„Oldies“ mit einiger Zuversicht angereist. Man hatte bis auf Edeljoker GM Lothar Vogt das beste Aufgebot zur Stelle und die ganze Saison war bis zu diesem Zeitpunkt eine Erfolgsstory gewesen. Aber schon die Auslosung vor Ort lief nicht nach Wunsch. Halbfinalgegner war Titelverteidiger SC Emmendingen und der war bärenstark aufgestellt. Drei FIDE-Meister vorne und ein titelloser, aber ebenso starker Peruaner an Brett 4 – das war eine Nummer zu groß für das Team aus der Fachwerkstadt. Nur Toni Sandmeier (2) schaffte ein Remis, während Richard Dudek, Hans Dekan und Achim Heinl beim 0,5:3,5 verloren. Die Prognose hatte Eppingen nur mit 1,47 :2,53 hinten gesehen. Auch dem Bezirksrivalen Heidelberg/Handschuhsheim, der einige Spieler ersetzen musste, ging es gegen Freiburg-Zähringen nicht viel besser: 2,5:1,5 für die Südbadener. Am Sonntagmorgen machte Emmendingen mit Freiburg kurzen Prozess: 4:0! Im Kampf um Bronze verlor das SCE-Team gegen Heidelberg unnötig mit 1,5:2,5 (Prognose: 2,43:1,57 für Eppingen). Die Luft war raus. Hans Dekan verlor – die anderen remisierten. Nichts war es mit dem sechsten Titel nach 1994, 1997, 2000, 2010 und 2016.

Nun will sich das Team bei der Senioren-WM in Radebeul (nahe Dresden) in der Zeit vom 07.-15.07. rehabilitieren. Dort wird GM Lothar Vogt die Mannschaft verstärken. In der Klasse Senioren 65 plus wird man mit dem Aufgebot GM Vogt – Sandmeier – Dekan – Gass und G. Staub eine reine Vereinsmannschaft ans Brett bringen. In der Startrangliste ist der SCE die Nummer 13.

 

Die Hoffnungen der SCE-Senioren erfüllten sich nicht