Glanzvoller Eppinger Auftritt am Tegernsee

Die beste Mannschaft beim Bundesligawochenende in Bad Wiessee war der SC Eppingen! Die Fachwerkstädter bezwangen nach dem hart erkämpften 5:3 am Samstag gegen den Erfurter SK am Sonntag den Vierten TSV Bindlach-„Aktionär“ ohne Partieverlust mit 5,5:2,5 und rangieren vor der letzten Doppelrunde am 19.-20.04.2008 auf einem nie erwarteten siebten Platz in Deutschlands Eliteklasse.

Die oberfränkischen „Aktionäre“, die noch am Vortag Gastgeber TV Tegernsee souverän mit 5,5:2,5 abgefertigt hatten, wurden von den entfesselt aufspielenden Eppingern chancenlos ausgespielt. Am besten charakterisiert das der Abschiedskommentar des Bindlacher Teamcoachs Klaus Steffan im Liveticker: „das war nicht der Tag der Franken. Wir unterlagen einem in allen Belangen überlegenen Gegner.“

Schon zu Beginn des Wettkampfes erspielten sich die Eppinger Vorteile, die sie nach und nach realisieren konnten. Zoltán Gyimesi rehabilitierte sich für die Vortagesniederlage und brachte seine Mannschaft mit einem überlegen heraus gespielten Sieg in Führung. Nach Remisen von Arik Braun und Zoltán Medvegy sorgte Peter Acs mit einem weiteren Sieg für die Vorentscheidung. Zu diesem Zeitpunkt rückte der Eppinger Sieg in Reichweite, da Ferenc Berkes am Spitzenbrett klar auf Gewinn stand und sich auch nicht mehr durch einen Dauerschachversuch „beschwindeln“ ließ. Unmittelbar noch der Zeitkontrolle führten die Eppinger uneinholbar mit 5:2. Nur Altmeister Lothar Vogt musste sich noch einige Zeit quälen, schaffte dann aber schließlich doch das Remis.

Die Einzelergebnisse SC Eppingen gegen TSV Bindlach-„Aktionär“: GM Berkes – GM Laznicka 1:0, IM Braun – GM Baramidze remis, GM Gyimesi – GM Bindrich 1:0, GM Balogh – GM Slobodjan remis, GM Acs – GM Bunzmann 1:0, GM Guliyev – GM Markos remis, GM Medvegy – GM Dr. Stohl remis, GM Vogt – Schneider remis. Endergebnis 5,5:2,5; die ELO-Prognose hatte die Eppinger bereits hauchdünn mit 4,14:3,86 im Vorteil gesehen.

SCE-Reisepartner TV Tegernsee konnte am Sonntag beim 5,5:2,5 gegen den Erfurter SK wieder etwas Terrain wettmachen.

Mit einem hart erkämpften 4:4 gegen den einzigen verbliebenen Rivalen SV Mülheim-Nord holte sich der OSC Baden-Baden bereits vorzeitig die Meisterschaft.

Schach-Bundesliga – der Sonntag