Eppinger Niederlage gegen den SC Remagen – Rang 9 ist die beste Platzierung

Die Luft war raus für Eppingens Schachcracks im Sonntagsspiel gegen den SC Remagen Waren die Eppinger noch am Samstag bei der großen Aufholjagd gegen des Godesberger SK und der unglücklichen Niederlage die letzten Kämpfer der Liga gewesen, so gingen am Sonntag gegen die Gastgeber des SC Remagen die Partien von Sergei Tiviakov, Ferenc Berkes und Namig Guliyev recht schnell mit einem Remis zu Ende. Als dann Altmeister Lothar Vogt in einen Opferangriff geriet, den er nicht parieren konnte, gerieten die Fachwerkstädter auf die Verliererstraße.

Die letzten Hoffnungen schwanden, als der sonst zuverlässige Csaba Balogh einen Bauern einstellte und seine Partie in der Folge verloren ging. Auch Zoltan Medvegy, der eifrigste Punktesammler des Teams kam über ein Remis nicht hinaus. Da half es auch nicht, dass Peter Acs seine Partie in einem sehenswerten Endspiel gewann. Thomas Welz, der lange gut mitgehalten hatte, „patzte“ in der Zeitnot und verlor schließlich. Endergebnis: 5:3 für den SC Remagen!

Die Einzelergebnisse (Eppingen zuerst genannt): GM Tiviakov – GM Miroshnichenko remis, GM Berkes – GM Fedorchuk remis, GM Balogh – GM Goloshchapov 0:1, GM Acs – GM Degraeve 1:0, GM Guliyev – GM Popovic remis, GM Medvegy – GM Mainka remis, GM Vogt – GM Belkhodja 0:1, Welz – IM Swinkels 0:1.

Trotz der beiden Niederlagen in der letzten Doppelrunde hat der SC Eppingen nach den Plätzen 11,12 und 10 im vierten Jahr seiner Zugehörigkeit zur deutschen Spitzenliga nunmehr mit Rang 9 seine beste Platzierung erreicht. Auch das fest ausgeglichene Brettpunktverhältnis, zeigt, dass sich der Verein stabilisiert und etabliert hat.

Zu erwähnen sind auch einige Einzelspieler mit ausgezeichneten Ergebnissen. GM Ferenc Berkes, seines Zeichens zweifacher ungarischer Landesmeister verlor keine einzige Partie an Brett 1 und 2 und erzielte 7,5 Punkte aus 12 Partien. IM Arik Braun, U18-Weltmeister 2006 kam auf 6,5 Punkte aus 11 Partien und damit zu seiner dritten und letzten GM-Norm. Den Vogel schoss GM Zoltán Medvegy ab. Der Budapester Ingenieur war in allen 15 Spielen dabei und erzielte 10 Punkte ohne Verlustpartie. Auch die 8 Punkte aus 13 Partien des U20-Weltmeisters von 2001 GM Peter Acs ragen heraus. Überhaupt waren alle fünf Magyaren –auch GM Zoltán Gyimesi und GM Csaba Balogh – die Garanten der Eppinger Schacherfolge.

Bundesliga – der Sonntag