Neuhausen war für eine knappe Woche das „Mekka“ der badischen Schachspieler

Der badische Schachkongress fällt dieses Jahr aus, weil sich kein Ausrichter gefunden hatte. Um die Vertreter des Verbandes bei der nächsten deutschen Einzelmeisterschaft zu bestimmen und die badischen Qualifikanten für den Deutschland-Cup im November 2008 in Dresden zu ermitteln, erweiterte der rührige SC Neuhausen (bei Pforzheim) sein traditionelles Open um zwei Veranstaltungen, die am Sonntagmittag zu Ende gingen.
Um die offene badische Meisterschaft spielten 55 Spieler ein 9-rundiges Turnier nach „Schweizer System“. 54 von ihnen waren im BSV gemeldet; nur der 18-jährige FM Tobias Hirneise vom württembergischen Oberligisten SV Rommelshausen rechtfertigte das Attribut „offen“. Und ausgerechnet er gewann mit 7,5 Punkten aus 9 Partien ohne Niederlage das Turnier.
Badischer Meister wurde GM Valentin Iotov (SC Neuhausen) mit 7 Punkten als bestes BSV-Mitglied. Das erste badische Ticket zur „Deutschen“ erhält der Dritte IM Till Wippermann (SG Heidelberg-Kirchheim) mit 6,5 Punkten, weil Iotov als Bulgare am deutschen Titelturnier nicht teilnehmen darf. Ein weiterer badischer Vertreter bei der „Deutschen“ muss wohl in Stichkämpfen ermittelt werden, da mehrere Spieler 6 Punkte erreicht hatten.
Der SC Eppingen wurde in diesem Turnier durch IM Ulrich Schulze, FM Bernd Schneider, Rudolf Striebich und Hans Stadt vertreten. Schulze kam mit 5,5 Punkten auf Platz 11, Schneider mit der gleichen Punktezahl auf Platz 14. Beide hoffen auf das Spielrecht in den Leistungsklassen 2.300 bis 2.399 bzw. 2.200 bis 2.299 beim Deutschland-Cup. Eine Bestätigung war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Rudolf Striebich kam mit 4,5 Punkten auf Platz 30; Hans Stadt schied nach der 5. Runde aus dem Turnier aus und wurde nicht platziert.

Ein „Schwabe“ gewinnt die offene Badische Meisterschaft

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert