Der fünffache Deutsche Meister ist jetzt wieder mit den Fachwerkstädtern „verbandelt“
Pünktlich nach Ablauf der Erklärungsfrist der Vereine am 01.05.2010 hat der Turnierleiter der 1. Bundesliga, Jürgen Kohlstädt die teilnehmenden Mannschaften am Spielbetrieb der Saison 2010/11 und die Reisepartner bekannt gegeben. Die Spielpläne folgen später unter möglicher Berücksichtigung der Vereinswünsche.
Überraschend haben alle vorberechtigten Mannschaften ihre Spielbereitschaft erklärt, darunter auch der SC Eppingen, der sich wegen einer vorhandenen Finanzierungslücke zunächst bedeckt gehalten hatte, dann aber doch dank erhöhter Spendenbereitschaft aus dem Verein und der regionalen Wirtschaft sowie teilweisem Honorarverzicht der Spieler noch rechtzeitig „grünes Licht“ gegeben hatte. Von den vier Staffelsiegern der 2. Bundesliga hat die SG Köln-Porz wiederum auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet. Der Mäzen des deutschen Rekordmeisters unterhält in der 2. Bundesliga eine Truppe, die auch in der 1. Bundesliga ein Anwärter auf die Medaillen wäre, weigert sich aber, sein Sponsoring aufrecht zu erhalten, wenn der Verein der Schachbundesliga e.V. beitreten würde (Voraussetzung für die Teilnahme am Spielbetrieb der Bundesliga). Die Domstädter hatten deshalb bereits nach der Saison 2006/07 ihr Team aus der 1. Bundesliga zurückgezogen. West-Vizemeister SC Hansa Dortmund als Begünstigter hat ebenfalls abgewinkt. So wurde die Schachabteilung des FC Bayern München als bester Absteiger zur Komplettierung der Liga wieder in Gnaden aufgenommen.
Die Zusammenstellung der Reisepartner löste in Eppingen große Zufriedenheit aus: zum dritten Mal nach den Spielzeiten 2004/05 und 2008/09 spielen die Fachwerkstädter wieder mit der OSG Baden-Baden zusammen. Das bedeutet mit einiger Wahrscheinlichkeit vier Doppelrunden im „Badischen“, dazu die Begegnung der Reisepartner, die entweder in Baden-Baden oder in Eppingen stattfindet, also praktisch 9 „Heimspiele“ unter den 15 Begegnungen. Das bedeutet eine erhebliche Reduzierung der Reisekosten, die gerade jetzt vor dem Hintergrund der mühsam überstandenen Probleme den Eppingern äußerst willkommen ist. Dazu kommt natürlich auch der Werbeeffekt: die Badestädter mit ihrer Weltauswahl und dem fünften deutschen Meistertitel in Folge sind das Beste, was der Spielbetrieb der Bundesliga zu bieten hat.
Die anderen „Pärchen“ lauten: FC Bayern München/ESV „Nickelhütte“ Aue, SF Berlin 1903 /Hamburger SK, SV Wattenscheid/SK Emsdetten, Delmenhorster SK/Werder Bremen, SF Katernberg/SV Mülheim Nord, SG Trier/SV Griesheim (DA) und SG Solingen/SC Remagen.