Diplome für die Jugend, Ehrenmitgliedschaften und viel Unterhaltung

Der Familienabend des Jahres 2010 kam wegen Terminproblemen erst am vergangenen Samstag im evangelischen Gemeindehaus zur Durchführung. Die Resonanz war eher durchschnittlich, aber die Veranstaltung kann trotzdem als gelungen bezeichnet werden. Die Teilnehmer waren nach eigenem Bekunden sehr zufrieden.
Nach dem Buffet, das für die Helfer bei Heimattag und Jugend -Open kostenlos war, begrüßte Vorsitzender Rudolf Eyer die Anwesenden und ließ die wesentlichen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit kurz Revue passieren. In den Mittelpunkt stellte er dabei die Schließung der Deckungslücke und damit die Beibehaltung des Bundesligaspielbetriebs sowie die Erfolge im Jugendbereich, dabei insbesondere die BW-Meisterschaft der U14 und die aktuelle U16-Meisterschaft durch Christopher Noe. Danach präsentierte er den 2. Vorsitzenden Jörg Haueisen als Moderator des Abends.
Dann kam Spielleiter Jonas Reimold an die Reihe, der zunächst die Ehrung für die Vereinsmeisterschaft, die im Schnellschachmodus ausgetragen wurde vornahm: Sieger Rudolf Striebich vor Thomas Welz und Schota Guzaev. Danach erhielt Schriftführer Reinhard Faber für mehr als 200 Mannschaftskämpfe für den SCE die silberne Ehrennadel. Wenn man weiß, dass es nur 9 Verbandsspiele im Jahr gibt, kann man sein Engagement leicht bis zum Jahr 1987 zurückrechnen, in dem der damalige Gymnasiast zum SCE stieß. Die bronzene Ehrennadel für mehr als 100 Einsätze an Dr. Christian Mann wird bei Gelegenheit nachgereicht, wenn der dieses Mal verhinderte Freiburger Althistoriker mal wieder einen Einsatz im SCE – Bundesligateam hat. Danach wurden die jugendlichen Teilnehmer an den Schachkursen für ihren Eifer belohnt. Laura Achauer, Lara Eyer, Daniel Terzer, Adam Schellenberger und Julius Haueisen erhielten das Bauerndiplom; Benjamin Steigerwald, der bereits am offiziellen Mannschafts-Spielbetrieb teilnimmt, wurde mit der höchsten Stufe, dem Königsdiplom ausgezeichnet.
Dann wechselte sich Vorstand Rudolf Eyer aus besonderem Anlass wieder auf die Bühne ein. Altmitglied Jürgen Gern –mittlerweile auch ein „Siebziger“ – wurde mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins ausgezeichnet. Jürgen Gern gehörte zu den Pionieren des Eppinger Schachs und spielte ab der Mitte der „Fünfziger“ bis in die „Achtziger“ des vergangenen Jahrhunderts in den Teams des SCE mit, obwohl sein beruflicher und familiärer Lebensmittelpunkt am Ende längst Stuttgart war. Bei Grillfest und Familienabend des SCE sind er und seine Ehefrau fast immer zugegen.
Dann ging man zum Unterhaltungsteil über. Natürlich stand das Bingospiel am Anfang, dem vor lauter Begeisterung gleich eine Wiederholungsrunde folgte. Dann schlüpften Moderator Jörg Haueisen und Kassierer Wolfgang Geiger bei einem Sketch gekonnt in die Rolle weiblicher Pantomimen – für den redseligen 2. Vorsitzenden des SCE bestimmt ein traumatisches Erlebnis, aber vom Publikum mit sehr viel Beifall aufgenommen. Schließlich unterhielt Timo Petri gekonnt als Komiker die Versammlung mit Episoden aus dem Bundesligaalltag aus der Sicht eines unbedarften Schachneulings, lustig und reichlich frivol, aber gelegentlich auch zum Nachdenken anregend.
Dazwischen gab es auf dem Monitor Bilder von den Veranstaltungen des SCE in jüngerer Zeit und Einblicke in das „virtuelle Schachbrett“, mit dessen Erlösen der Schachclub wichtige Teile seines Spielbetriebs bestreitet. Die Veranstaltung klang aus mit Sekt und guten Gesprächen, nachdem fleißige Helfer den Saal für den sonntäglichen Gottesdienst hergerichtet hatten.

Bilder zur Veranstaltung

Familienabend des SC Eppingen

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