Im April 2014 sind alle Vereine der Schachbundesliga in Eppingen zu Gast

Lange schon hatte man bei den Tagungen der Schach-Bundesligavereine darüber diskutiert, ob eine zentrale Durchführung mit allen Vereinen der Bundesliga sinnvoll und durchführbar wäre. In der Saison 2010/11 machte man dann endlich Nägel mit Köpfen und versuchte es mit drei gelungenen zentralen Auftaktrunden in Mülheim/Ruhr. In der Saison 2011/12 wagte sich kein Verein an dieses Großprojekt. In der laufenden Spielzeit wird es wieder drei zentrale Runden geben, dieses Mal aber zum Schluss der Saison. Bewerber war die Schachvereinigung Hockenheim, Reisepartner des SC Eppingen und erst seit 2011/12 in der Königsklasse des Schachs vertreten. Die Rennstädter werden die letzten drei Runden der Saison 2012/13 im herrlichen Ambiente des Schwetzinger Schlosses in der Zeit vom 5. bis 7. April 2013 ausrichten.
Für die Saison 2013/14 hat sich nun der Schachclub Eppingen beworben, der im Jahr 2014 sein 60. Vereinsjubiläum feiert und die Fachwerkstädter erhielten am vergangenen Samstag bei der Versammlung des Vereins Schachbundesliga e.V. den Zuschlag. Die Eppinger hatten ihre Bewerbung an die Bedingung geknüpft, die letzten drei Runden ausrichten zu dürfen. Man wollte diese große Veranstaltung unbedingt mit dem Jubiläum verbinden. Es hätte auch wenig Sinn gemacht, nach dem Finale im April 2013 in Schwetzingen danach den Auftakt der Saison 2013/14 in Eppingen im Oktober 2013 folgen zu lassen. Die Eppinger hätten dann auch ihr Jubiläumsjahr verfehlt.
So wird die Fachwerkstadt in der Zeit vom 4. bis 6. April 2014 das wichtigste Schachfest des Jahres in Deutschland erleben. An jedem der drei Tage werden an 64 Brettern 128 Meister ihre Duelle austragen. Dazu kommen Ersatzspieler, Schiedsrichter, Betreuer und mitreisende Fans, die es auch im Schach zuhauf gibt. Die wollen alle untergebracht und bewirtschaftet werden. Dann werden 64 digitalisierte Bretter benötigt, denn alle Partien werden im Internet zweidimensional und LIVE übertragen und den Zuschauern soll auch die Möglichkeit geboten werden, die Partien auf Videoleinwand zu verfolgen. Auf die Vereinsführung des SCE und die Helfer wird viel Arbeit zukommen, wenn die Veranstaltung ein Erfolg werden soll.
Dass der Verein das Wagnis einer Bewerbung überhaupt eingegangen ist, ist der Zusage der Stadtverwaltung, die erforderlichen Räumlichkeiten und gewisse logistische Hilfsleistungen zur Verfügung zu stellen,zu verdanken, aber auch den zahlreichen Sponsoren, die damit die enormen finanziellen Risiken kalkulierbar machen.
Nun steht die Vereinsführung in der Pflicht, die Aufgabenverteilung in die Wege zu leiten und Mitglieder und Freunde wieder einmal für die Mithilfe an einer Veranstaltung zu motivieren, die dieses Mal drei Tage dauert. Der Gewinn für all den Stress ist die Gewissheit, dass die Fachwerkstadt für ein langes Wochenende zum Schachmekka Deutschlands werden wird, wenn drei Tage lang über 100 Großmeister der Extraklasse hier ihre Künste zeigen werden.

Link zum Pressebereicht der Kraichgau-Stimme zu diesem Event

Zentrale Bundesliga-Endrunde 2013/14 in Eppingen

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