Wohin führt der Weg des SC Eppingen?

Noch muss das Flaggschiff des SCE um den Klassenerhalt kämpfen
Der freiwillige, wenn auch unvermeidliche Rückzug des Schachclubs Eppingen aus der Königsklasse des deutschen Schachs war für den Traditionsverein eine Zäsur. Der Versuch, sich danach wenigstens in der zweiten Liga zu etablieren, könnte mit einem stark verjüngten Team erfolgreich verlaufen. Am 10.04. (gegen Baden-Baden II) und am 24.04. (gegen Brombach) sollen an eigenen Brettern die entscheidenden Weichen gestellt werden. Vorstand Thomas Welz und Sportchef Jonas Reimold sind jedenfalls optimistisch, dass es klappt.

Erfreulich ist auch, dass die Teams 2, 3 und 4  in ihren recht hohen Klassen (Verbandsliga, Landesliga und Bereichsliga) in der Saison 2015/16 vor der Schlussrunde am 17.04. gut im Rennen liegen und stets vollzählig angetreten sind, was früher nicht immer der Fall gewesen war. Die Verknappung auf nunmehr sechs Mannschaften unter Verzicht auf einige Spielrechte auf Bezirksebene hat die Arbeit für Spielleiter und Mannschaftsführer einfacher gemacht. Jetzt schaut Team 5 in der Kreisklasse B bereits wieder nach oben. Ob man sportlich schon fit für einen Aufstieg ist, bleibt freilich offen.

Auch in den Sonderwettbewerben (Jugend, Pokal, Senioren) ist der Verein stark vertreten. In der BW-Liga U20 – der höchsten baden-württembergischen Jugendklasse – war der Start des SCE etwas holprig, aber man hofft, in den nächsten Spielen noch entscheidend punkten zu können. Das Hochziel ist immer noch der Titel, das Minimalziel die Qualifikation zur „Deutschen“ (Platz 3). Die beiden Vierer-Teams in der Bezirksliga U20 haben die Saison mit eher mäßigem Erfolg bereits beendet. Auch im Pokal lief es bisher nicht rund. Beide Teams auf Bezirksebene haben das Saisonziel (Halbfinale) nicht erreicht, so dass man den Joker (Freiplatz für Teams der 1. und 2. Liga) ziehen musste. Auf badischer Ebene hofft man, mit etwas Losglück weit zu kommen. Die Senioren haben sich als Bezirksmeister für die badische Ebene qualifiziert. Dort will Hans Dekan mit seinem Team nach zuletzt nicht so gutem Abschneiden endlich mal wieder aufs „Treppchen“.