Begegnungen Eppingen gegen HD-Handschuhsheim sind im Schachbezirk Heidelberg immer noch was Besonderes –vor allem im Pokal. Zur Halbfinalpaarung am Freitag hatte jeder der beiden Vereine zwei Spieler der Extraklasse aufgeboten und zwei Verbandsligaspieler mit eher gewöhnlicher Spielstärke. Im Pokal ist die Verbandsrangliste aufgehoben. Heidelberg „pokerte“ und stellte so auf,  dass seine Stars gegen die Eppinger „Normalen“ spielten. Schlecht für den SCE wegen der „angestaubten“ Turnierordnung des Bezirks, nach der bei einem 2:2 das Team mit der schwächeren Wertung weiter kommt. Da hätte Eppingen mit einem Wertungsschnitt von 2220 gegenüber 2094 der Gäste schlechte Karten gehabt. Auf badischer und deutscher Ebene hingegen entscheidet in solchen Fällen die „Berliner Wertung“, die die höheren Bretter begünstigt.

Nach dieser Ausgangslage war klar, dass für den SCE wenigstens ein Remis an den Brettern 3 und 4 her musste. Dafür sorgte Jonas Reimold (3) gegen den badischen Landesmeister Dr. Podat mit einer taktischen Kombination, die ein Dauerschach und damit das Remis erzwang. Wenig später gewann FM Jonas Hacker (2). Thomas Welz (4) kam gegen FM Schwalfenberg überhaupt nicht in Bedrängnis und stand beim Remis sogar leicht besser. Nach fast 5 Stunden setzte IM Christopher Noe (1) schließlich den Schlusspunkt mit seinem Sieg. Also 3:1 für Eppingen nach der  bisher besten Pokalleistung des SCE. Zeitgleich gewann SF Heidelberg bei SF Steinsfurt mit 3:1. In der Woche vom 05.-09.03. findet nun die zentrale Endrunde mit den Spielen um die Plätze 1 und 3 statt: Eppingen gegen SF Heidelberg und HD-Handschuhsheim gegen Steinsfurt. Wann genau und wo, ist noch offen.

Der SC Eppingen hat  als Zweitligist ohnehin ein Freiticket bei der „Badischen“. Nun darf der Verein sogar mit zwei Teams an diesem Wettbewerb teilnehmen.

Mannschaftspokal: Eppingen im Finale