Bereits am Freitag (17.12.) standen die Ranglisten der 1. Bundesliga und der vier Staffeln der 2. Bundesliga im Netz (www.schachbund.de und Ergebnisdienst). Für Insider können jetzt vor allem die Neuzugänge ausgemacht werden, die in Corona-Zeiten mit Vorbehalt zu beurteilen sind, vor allem dann, wenn es sich um Ausländer handelt, die aus Risikogebieten nicht immer ohne Probleme einreisen können. Im Aufgebot des SC Eppingen, der in der 2. Bundesliga, Staffel Süd spielt, hält sich die Zahl der Ausländer in Grenzen (4 Ungarn, von denen nicht immer alle eingesetzt werden, 1 Österreicher und 1 Aseri, der in Paris lebt). So bleibt das Risiko überschaubar, wenngleich es latent vorhanden ist. Die Spielerkader in der Südstaffel sind nicht wesentlich verändert, auch nicht beim SC Eppingen. Neu in der Klasse ist jetzt die SG Speyer-Schwegenheim, die sich freiwillig aus der 1. Bundesliga zurück gezogen hat und das mit einem starken Kader, der wieder Aufstiegsqualität hat, wenn das überhaupt angestrebt werden wird. Man hat ja trotz erspielten Klassenerhalts aus der „Königsklasse“ zurück gezogen -wohl aus finanziellen Gründen. Aber über Geld spricht man bekanntlich nicht. Stark ist auch Baden-Aufsteiger SC Ötigheim, der sein Oberliga-Meisterteam mit weiteren vier Großmeistern aufgerüstet hat. Die Mittelbadener sind der „Große Unbekannte“ in dieser Klasse. Der SC Eppingen sieht das mit seiner fast unveränderten Formation gelassen. Mit einer Mischung aus erfahrenen Meistern und aufstrebenden jungen Spielern glaubt man, das angestrebte Saisonziel Klassenerhalt schaffen zu können. Die private Prognose eines Insiders auf der Basis von 10 Brettern sieht Schwegenheim vorne vor Ötigheim und Schönaich. Eppingen liegt danach auf dem sicheren Platz 5. Aber was ist schon sicher in Corona-Zeiten!