Bronze für Christopher Noe bei der U18 – der Eppinger blieb ohne Niederlage
Es war eine stressige Woche für Eppingens Christopher Noe in der Königsklasse U18, die mit dem Bronzerang ein glückliches Ende nahm und dem 17-Jährigen seinen bisher wertvollsten Erfolg bei deutschen Jugendmeisterschaften bescherte. Meister wurde nach neun Runden der Favorit Johannes Carow, Spitzenspieler des Südwest-Oberligisten SF Heidesheim (nahe Mainz) mit 6,5 Punkten und besserer Wertung vor dem punkgleichen Till Schreiner (SC Turm Lüneburg) sowie Christopher Noe (SC Eppingen) mit 6,0 Punkten und besserer Wertung gegenüber dem punktgleichen Emil Powierski (Elmshorner SC) sowie weiteren 24 Teilnehmern. Es war ein äußerst zähes Turnier mit harten Positionskämpfen, das die Favoriten oft veranlasste, vorsichtig zu operieren, um sich ihrer Chancen nicht vorzeitig zu begeben. Daraus resultierten viele – freilich hart umkämpfte – Remisen. Carow und Noe, die allein unbesiegt blieben, genügten vier bzw. drei Gewinnpartien, um auf ihre Medaillenränge zu kommen.
Über die Runden 1 bis 6 haben wir schon berichtet. Lassen wir nun die Runden 7 bis 9 aus der Sicht von Christopher Noe Revue passieren. Für Noe ging es in der 7. Runde gegen den Turnier- Favoriten Johannes Carow (Heidesheim), DWZ 2378 um Alles oder Nichts. Noe stand von Anfang an passiv und musste einen Bauern preisgeben, verteidigte sich aber in der Folge bravourös und trotzte seinem bereits siegesgewissen Gegner noch ein Remis ab. In der 8. Runde hatte er Losglück, überspielte mit den weißen Steinen den überforderten Tobias Kügel (Delmenhorst), DWZ 1980 nach 20 Zügen und stieß in der Tabelle auf Platz 2 vor. In der Schlussrunde traf er mit den schwarzen Steinen auf Danijel Gibicar vom Tübinger Vorstadtverein SK Bebenhausen, DWZ 2112. Nach zähem Beginn schien Noe um den 20. Zug herum in leichten Vorteil zu kommen, aber sein Gegner konnte danach in ein Endspiel abwickeln, in dem Noes Gewinnchancen schwanden und er sich mit Remis zufrieden geben musste.